Rezension

beeindruckend

Das Vermächtnis des Zimmermanns - James L. Rubart

Das Vermächtnis des Zimmermanns
von James L. Rubart

Flüssig geschriebene Geschichte um Vergebung, Freundschaft und Gott

Verlagsinfo, Klappentext

“Der Antiquitätenhändler Corin Roscoe muss schmunzeln, als ihm eine alte Dame einen Stuhl vermacht. Einen Stuhl, den angeblich Jesus Christus höchstpersönlich geschreinert hat. Doch dann passiert das Unfassbare: Ein Junge wird geheilt, nachdem er darauf gesessen hat.

Corin kommt ins Nachdenken: Kann es tatsächlich sein, dass dieser Stuhl die heilenden Kräfte Gottes widerspiegelt? Während er noch mit seinen Fragen und Zweifeln ringt, bekommen andere Personen Wind von der Sache und den unerklärlichen Phänomenen. Und diese sind anscheinend zu allem bereit, um in den Besitz des “Wunderstuhls” zu kommen …”

Mein Gefühl
Hm, mit welchen Erwartungen bin ich an dieses Buch herangegangen?  Auf der einen Seite habe ich ein spannenden Roman erwartet. Der Stuhl Jesu taucht auf, das hört sich doch ein wenig nach Indiana Jones an und verspricht eine spannende Geschichte. Meine zweite Erwartung lag im spirituellen Bereich. Kann es das vielleicht in Wirklichkeit geben? Ist solch ein Artefakt wirklich noch erhalten? Und wie weit geht mein ganz eigener Glaube?
Gut fangen wir erst einmal mit dem Titelbild an. Wir sehen einen Stuhl aus Holz im Vordergrund (komischerweise sah der Stuhl für mich beim Lesen in meiner Fantasy ganz anders aus…) im Hintergrund sehen wir einen Schrank und ein Regal, darüber ein Fenster. Auf dem Fußboden erahnt man Holzspäne, was es mit diesen auf sich hat erfahren wir zum Ende des Buches hin.
Nun möchte ich zum Schreibstil kommen, hier habe ich für mich eine flüssige Art des Erzählens vorgefunden. Ich wurde sehr schnell und die Geschichte hineingezogen und auch wenn mir nicht jede Wendung sofort schlüssig war, konnte ich mich gut in den Roman fallen lassen. Stück für Stück habe ich mehr aus Corins Leben erfahren und er wurde mir immer sympathischer. Eigentlich habe ich hier ein großes Abenteuer gelesen und doch gab es immer wieder diese tiefen Momente in denen ich inne gehalten habe, das Buch kurz aus den Händen gelegt habe und irgendwo in meinem Inneren nach mir und meiner Verbindung zu Gott gesucht habe. Nicht das ich mich hier als besonders religiös beschreiben möchte..aber ich glaube…auch wenn ich mir da meine Kriterien sehr persönlich auslege. Ich für mich wurde doch an einigen Stellen angestubbst  [;-)]
Ich habe für mich ein Buch gefunden in dem es um Freundschaft, Vergebung und Liebe geht.
Rasant und schnell, genau wie Corins Leben führt uns der Autor hier durch sein Buch. Vielleicht ist die Story an einigen Punkten nicht ganz stimmig, vieles erscheint auch eher unwirklich und doch konnte das Buch mich fesseln und berühren.
Ich vergebe 5 Sterne