Rezension

Beeindruckend und berührend

Das Maikäfermädchen - Gina Mayer

Das Maikäfermädchen
von Gina Mayer

Bewertet mit 5 Sternen

Herbst 1945 in Düsseldorf: Die Zeiten sind denkbar schlecht, die Menschen hungern. So auch die Hebamme Käthe. Als Ingrid, ein junges schwangeres Mädchen, sie bittet, ihr Baby abzutreiben, lässt Käthe sich darauf ein. Einmal und nie wieder, denkt sie. Dach dann kommt es ganz anders...
* Meine Meinung *
Dieses Buch hat mich tief berührt. Die Geschichte spielt in der Nachkriegszeit des Zweiten Weltkrieges. Diese bedrückende und harte Zeit wird sehr anschaulich beschrieben. Man hat fast das Gefühl, alles selbst erlebt zu haben - das stundenlange Anstehen für eine Handvoll Graupen, um dann doch leer auszugehen; das nagende Hungergefühl; die Kälte in kaputten Häusern ohne Fenster...
Dazu sind die Figuren sehr gut beschrieben und ausgearbeitet; sie wirken lebendig und authentisch. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen.
Von der ersten bis zur letzten Seite hat das Buch mich fesseln können, und auch jetzt nach dem Lesen bin ich noch gefangen in der Geschichte. Es ist wie ein kleiner Abschied, dieses Buch nun erst mal zurück ins Regal stellen zu müssen. Ich kann mir aber gut vorstellen, es irgendwann noch einmal zu lesen; es hat mich sehr beeindruckt.
Hier muss ich auch nicht lange überlegen; das Buch bekommt glatte fünf Sterne von mir; es ist ausgezeichnet!