Rezension

Beeindruckende Bilder, tolle Erlebnisse und viel Optimismus

Der weiteste Weg - Bruno Blum

Der weiteste Weg
von Bruno Blum

Inhalt: 
In "Der weiteste Weg - Mit dem Campingbus bis Australien" berichtet Bruno Blum von seiner Reise gemeinsam mit seiner Freundin Claudia im umgebauten Mitsubishi-Lieferwagen "Betty". Diese Reise bringt die Beiden von der Schweiz aus in den Nordosten Europas. Von Russland geht es dann in den Süden bpsw. nach Kasachstan und den Iran. Und auch Indien ist ein Teil der Reise, bis schließlich auch Australien erreicht wird. Aber auch hier ist die Reise nicht zu Ende, denn bevor sie nach Europa zurückkehren, werden auch Malaysia, Japan und die Mongolei erkundet. 
Doch dieses Buch verspricht nicht nur eine tolle Reiseroute, sondern bietet auch viele interessante, lustige und nervenaufreibende Erlebnisse. 

Cover und Aufmachung: 
Das Cover zeigt mehrere Bilder von verschiedenen Stationen der Reise und auf jedem ist der Campingbus zu sehen, was natürlich passend zum Inhalt und Titel ist. 
Auch eine Karte befindet sich, wie beim Delius Klasing Verlag üblich, im Buch. Allerdings hätte ich mir diese etwas detaillierter gewünscht, damit man direkt auf einen Blick sehen kann, welche Länder bereist wurden, bzw. hätte man auch eine kleine Liste hinzufügen können. 
Die Aufmachung und die Qualität des Buches gefallen mir sehr gut. Die Seiten sind gut gesetzt, das Verhältnis zwischen Text und Bild ist stimmig und die Schriftarten/-schnitte harmonieren miteinander. 
Die Bilder, die im Buch enthalten sind, sind allesamt sehr beeindruckend und in so großer Anzahl vorhanden, dass man zu jedem Abschnitt der Reise mehrere Fotos zu sehen bekommt. 

Meine Meinung: 
Mit "Der weiteste Weg" hat Bruno Blum ein sehr lesenswertes Buch geschrieben. Sein Schreibstil ist sehr angenehm und man verschlingt dieses Buch regelrecht. Seine Art über die Geschehnisse zu berichten ist sehr beeindruckend. Man spürt in jeder Zeile seine Liebe zum Reisen und die Begeisterung gegenüber den verschiedenen Kulturen und Menschen. Er betont auch immer wieder, dass Begegnungen mit Menschen für ihn auf Reisen das Wichtigste sind, selbst wenn die Verständigung nur über Hände und Füße gelingt. 
Außerdem scheinen Bruno Blum und seine Freundin Claudia in jedem Erlebnis vor allem das Positive zu sehen und selbst wenn etwas nicht gleich gelingt sind sie geduldig und lernen daraus. Diese Art der Beiden ist sehr motivierend und geht während des Lesens auf den Leser über. 
Auch auf Geschichte und Kultur wird in diesem Buch nicht verzichtet, sodass man als Leser noch viele interessante Dinge bezüglich der bereisten Länder dazu lernt, da auch wirklich gut recherchiert wurde. 
Die Reiseroute selbst ist sehr abwechslungsreich und entführt den Leser in die verschiedensten Kulturen und Teile unserer Erde. Sie führt durch Länder von denen man viel hört, die aber doch ganz anders sind, aber auch durch solche, die eher weniger beachtet werden, jedoch viel mehr Aufmerksamkeit verdienen. 
Die zum Inhalt passend ausgewählten und platzierten Bilder machen den Lesegenuss nur noch größer. 
Teilweise hätte der Autor gern noch länger über die Erlebnisse schreiben dürfen, da so dieses Buch leider einfach viel zu schnell geendet hat. 

Fazit: 
"Der weiteste Weg" ist ein Reisebericht, der sich aufgrund der angenehmen Sprache und vieler kluger Worte sehr schnell lesen lässt. Außerdem begeistert dieser mit beeindruckenden Bildern, tollen Erlebnissen und viel Optimismus. Dafür bekommt dieses Buch 5 Sterne.