Rezension

Begrenzte Begeisterung über die Geschichte einer ungewöhnlichen kanadischen Familie

Niemals ohne sie - Jocelyne Saucier

Niemals ohne sie
von Jocelyne Saucier

Bewertet mit 2.5 Sternen

Ein Roman über eine wirklich überaus ungewöhnliche kanadische Familie

In ihrem Roman "Niemals ohne sie" erzählt die mir bis jetzt unbekannre kanadische Autorin Jocelyne Saucier von einer in der Tat überaus ungewöhnlichen Familie. Der Beschreibung nach hatte ich eigentlich etwas anderes erwartet, beispielsweise eine Art Mischung des Gilbreth-Klassikers "Im Dutzend billiger" ( https://de.wikipedia.org/wiki/Im_Dutzend_billiger_(Buch) ) und einer "David ./. Goliath"-Handlung, was den erwähnten entgangenen Gewinn aus einem vom Vater in einer stillgelegten Mine entdeckten Zinnvorkommen angeht. Weit gefehlt! Namen und Spitznamen korrekt zuzuordnen wurde durch häufige Perspektivwechsel und das Fehlen von sowohl Personenverzeichnis als auch hilfreichen Kapitelüberschriften erschwert. Der tragische Hintergrund musste von mir deshalb unangenehm mühsam erarbeitet werden, was Lesefluss und -vergnügen doch erheblich einschränkte. Der von "Voir" angekündigte "Witz" verbarg sich sehr erfolgreich vor mir, allerdings ermöglichte das passende Coverbild mir wenigstens die Vergabe der Hälfte der möglichen Punkte.