Rezension

Beim 2. Mal weniger beautiful

Beautiful Disaster - Jamie McGuire

Beautiful Disaster
von Jamie McGuire

Bewertet mit 3.5 Sternen

Als sie Travis zum ersten Mal in die Augen blickt, ist nichts mehr wie zuvor. Abby fühlt sich unwiderstehlich von ihm angezogen, obwohl er alles ist, was sie nicht will: ein stadtbekannter Womanizer, arrogant, unverschämt aber leider auch unverschämt sexy. Doch dann lässt Abby sich auf eine verhängnisvolle Wette mit ihm ein und gerät in ein gefährliches Spiel voller Hingabe und Leidenschaft, das sie bis an ihre Grenzen treibt.

Meine Meinung zum Buch:

Ich muss gestehen, dass ich das Buch nun schon zum 2. Mal gelesen habe. Während ich beim 1. Mal recht angetan war, hat das Buch beim 2. Durchgang allerdings leider ein wenig an Glanz verloren. Woran das genau gelegen hat, kann ich gar nicht mal genau sagen, aber wahrscheinlich habe ich mich beim ersten Mal ein wenig zu sehr einwickeln lassen während mir beim zweiten Lesen dann doch ein paar im Ansatz nervige Elemente aufgefallen sind.

Grundsätzlich fand ich die Story rund um Abby und Travis nicht schlecht, auch wenns bei vielen Büchern dieser Art auch nicht wirklich was neues ist: Unerfahrenes Mädchen verliebt sich in umtriebigen Bad Boy der Uni, der auf einmal zum weichgespülten Schmusekater wird;)

Abby ist Travis eigentlich von der ersten Begegnung an verfallen, allerdings wagt sie zunächst nicht, sich das auch einzugestehen, was angesichts Travis Ruf an der Uni nur verständlich ist. Travis allerdings sieht Abby als Herausforderung und lässt nicht locker bis sich zwischen den erst beiden eine Freundschaft und dann als Ergebnis einer Wette zwischen den beiden mehr entwickelt.

Ich fand es zwar sehr süss wie Travis sich die ganze Zeit über ins Zeug legt, um Abby für sich zu gewinnen und habe auch mitgefiebert, wann die beiden sich endlich eingestehen, dass sie zusammen gehören und zueinander finden, allerdings ist es letztendlich auch ein wenig unglaubwürdig wie schnell er den Wandel vom prügelnden Bad Boy vollzieht. Auch wenn er zwischendurch noch einmal zu seinem Rebellen-Dasein zurückfindet als Abby nicht sofort umzustimmen ist, ist er mir dann zu weichgespült als er und Abby endlich ein Paar werden. Es geschieht einfach zu schnell zu viel und vor allem Travis tritt für meinen Geschmack einfach zu sehr aufs Gas – jede normale Frau würde da wahrscheinlich die Flucht ergreifen (ich sage nur Tattoo, um mal ein Beispiel zu nennen). Wie von Abbys Mitbewohnerin Kara schon ganz richtig gemerkt, sind die beiden zusammen irgendwie einfach ein Disaster;)

Mein Fazit: Ein bisschen was fürs Herz für ein paar schöne Stunden auf dem Sofa. Auch wenn es nicht ganz mit anderen Geschichten mithalten kann, ein insgesamt durchaus lesenswertes Buch für Freunde dieses Genres. Von mir gabs beim ersten Lesen 4 Sterne, beim zweiten leider nur 3 ½.  Der Fortsetzung bzw. der zweite, aus Travis Sicht erzählte Teil wird es aber trotzdem auf meinen SUB schaffen:)