Rezension

Beklemmende Geschichte, die mich nicht mehr losgelassen hat

Das Küstengrab
von Eric Berg

Bewertet mit 5 Sternen

Mit Das Küstengrab hat der Autor eine beklemmende Geschichte konstruiert, die mich von Anfang an ihren Bann gezogen und nicht mehr losgelassen hat. Ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, weil natürlich klar war, dass Sabina nicht ohne Grund einen Autounfall hatte und ich unbedingt wissen musste, wer die Schuld dafür trägt. Mit dem Ende hatte ich allerdings so ganz und gar nicht gerechnet, obwohl es sich auf den letzten Seiten angedeutet hat.

Zum Inhalt:

Lea ist nach über 20 Jahren aus Südamerika in ihre Heimat auf der Insel Poel zurückgekehrt. Bei einem Autounfall, bei dem Lea´s Schwester ums Leben kam, wird auch Lea schwer verletzt. Lea leidet seither an einer Amnesie, sie kann sich weder an ihre Rückkehr auf die Insel, noch an die Ereignisse bis zum Unfall erinnern. Deshalb will sie heraus finden, was passiert ist und reist erneut nach Poel, wo sie auf ihre Jugendfreunde trifft, die ihr berichten, was sie vier Monate zuvor mit ihr erlebt haben. Doch kann sie den Freunden damals wirklich noch trauen?

Meine Gedanken zum Buch:

Die Geschichte wird von der Protagonistin Lea in der Ich-Form erzählt, aber Eric Berg gewährt seinen Lesern zwischendurch auch immer wieder einen Blick in die Vergangenheit, sowohl in Leas Jugendzeit, als auch in die Zeit von ihrer ersten Rückkehr.

Während Lea zu Beginn des Buches kein gutes Verhältnis zu ihrer Schwester hat und sich fragt, wie es dazu kam, dass sie gemeinsam in dem Unfallwagen saßen, wird für den Leser während der Rückblenden ersichtlich, wie sich das Verhältnis zwischen den beiden Schwestern verändert hat.

Die Clique von früher setzt sich aus ganz unterschiedlichen Charakteren zusammen, von denen jeder irgend eine Schwäche zu haben scheint, die Lea nach und nach aufdecken kann. Von den positiven Erinnerungen an ihre Jugendzeit kann Lea daher nicht lange zehren.

Eric Berg verlegt den Ort der Handlung dieses Kriminalromanes in einen kleinen Ort auf der Insel Poel, der vor allem wegen der verlassenen Burg, die früher der Treffpunkt von Lea und ihrer Jugendfreunde war, sehr düster erscheint und damit natürlich ein geeigneter Schauplatz für die Geschichte ist.

Mit Das Küstengrab hat der Autor eine beklemmende Geschichte konstruiert, die mich von Anfang an ihren Bann gezogen und nicht mehr losgelassen hat. Ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, weil natürlich klar war, dass Sabina nicht ohne Grund einen Autounfall hatte und ich unbedingt wissen musste, wer die Schuld dafür trägt.

Mit dem Ende hatte ich allerdings so ganz und gar nicht gerechnet, obwohl es sich auf den letzten Seiten angedeutet hat.

Mich hat Das Küstengrab absolut überzeugt und ich kann dieses Buch jedem Krimifan ans Herz legen.