Rezension

Beklemmende Story

Lea - Pascal Mercier

Lea
von Pascal Mercier

Bewertet mit 4 Sternen

Gebundene Ausgabe: 256 Seiten

Verlag: Carl Hanser (11. Mai 2007)

ISBN-13: 978-3446209152

Preis: 22,00 €

auch als Taschenbuch, als E-Book und als Hörbuch erhältlich

 

Beklemmende Story

 

Inhalt:

Im zarten Alter von acht Jahren verliert Lea ihre Mutter. Der Vater gibt sein Bestes, doch das Kind entzieht sich ihm immer mehr. Bis sie eines Tages eine Geigerin hören und Lea weiß, dass auch sie Geige spielen muss. Sie entpuppt sich als hochtalentiert - der Anfang einer steilen Karriere. Doch die Sucht nach Perfektion und der Liebe ihres Lehrers drängen das Mädchen an den Abgrund - und den Vater gleich mit.

 

Meine Meinung:

Ähnlich virtuos wie seine Figur Lea ist auch Pascal Mercier, allerdings beim Erzählen. Wir erfahren Leas Geschichte durch eine dritte Person, eine Zufallsbekanntschaft des Vaters, der dieser über die erlittene Katastrophe erzählt. Zwar führte dies manchmal bei mir zu Irritationen, weil ich den Wechsel zwischen den Erzählstimmen verpasste, aber mit etwas mehr Konzentration sollte das gut zu meistern sein.

 

Sehr gelungen fand ich die Steigerung, mit der die Handlung unabänderlich in immer schnelleren Schritten auf eine schon früh zu erahnende Katastrophe hinführt. Dabei erhält man intensive Einblicke in den Vater, aber auch in die Tochter und ganz wie nebenbei auch in den Erzähler, der zunächst wie am Rande stehend wirkt, aber doch auch einiges von sich preisgibt. 

 

Alle drei sind spannende Figuren. So konnte Pascal Mercier mich mit „Lea“ gut fesseln.

 

★★★★☆