Rezension

Belanglos und unrund

Spark (Die Elite 1) - Vivien Summer

Spark (Die Elite 1)
von Vivien Summer

Bewertet mit 2 Sternen

"Spark", der Auftakt der "Die Elite"-Dilogie, hat bereits lange vor dem Erscheinungstag mein Interesse geweckt, da sowohl das Cover als auch die Kurzbeschreibung sehr vielversprechend waren. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen, die aber leider absolut nicht erfüllt werden konnten.

Problem ist, dass mir hier etwas Eigenes gefehlt hat, denn Themen wie besonderen Gaben, der Aufstieg in der Gesellschaft und Auswahlverfahren gibt es bereits in anderen zahlreichen Büchern. Hier habe ich mir erhofft, dass die Autorin noch besondere Themen hat, die mich überrascht hätten, doch leider war dies nicht der Fall. Stattdessen wirkt die Geschichte oftmals leider sehr belanglos und ich hatte häufig den Eindruck, als wäre die Geschichte unfertig und wurde kurz vor Deadline noch schnell beendet.

Dies macht sich besonders beim Schreibstil bemerkbar, denn die Geschichte liest sich oftmals holprig, unrund und mir hat der berühmte rote Faden gefehlt. Auch mit den Figuren wurde ich leider alles andere als warm, da ich weder Manila noch Christopher sympathisch fand und sie unnahbar auf mich wirkten. Dabei hätte man aus den beiden Figuren deutlich mehr machen können, denn es war genug Potential da. Leider hat sich die Autorin nur leider dazu entschieden, dass Christopher den typischen Bad Boy verkörpert, während Malia schon fast wie ein naives Dummchen wirkt, da sie sich fast alles von ihm gefallen lässt, weil er ja ach so sexy ist. 

Dabei hätte man so viel mehr aus der Geschichte machen können, denn ich fand es eigentlich ganz interessant, dass Manila, die oftmals recht unscheinbar wirkt, plötzlich eine Gabe hat und dadurch in die Elite aufgenommen wird. Hier hätte man viele spannende Momente schaffen können, doch leider hat man die Geschichte zu einem absoluten Klischee verkommen lassen, sodass es häufig einfach nur darum geht, dass Christopher heiß ist und Malia bereits seit Jahren heimlich in ihn verliebt ist. Dafür hätte es meiner Meinung nach keine Dystopie gebraucht, um so eine Geschichte zu schreiben.

Die Covergestaltung ist dagegen wunderschön, wirkt edel und hat mich direkt angesprochen, sodass ich bereits im Vorfeld sehr neugierig auf die Geschichte war. Auch die Kurzbeschreibung konnte mich sofort überzeugen, sodass ich hier hohe Erwartungen hatte. Schade, dass der Inhalt letztendlich nicht mithalten konnte.

Kurz gesagt: "Spark" hätte so gut werden können, hat mich aber letztendlich enttäuscht zurückgelassen, da die Geschichte häufig sehr belanglos ist und oftmals unfertig wirkt. Somit konnte mich Malia und ihr Aufstieg in die Gesellschaft leider nicht überzeugen und es ist mehr als fraglich, ob ich noch die Fortsetzung "Fire" lesen werde.