Rezension

Beliebte Märchenfiguren versteckt zwischen Eis und Magie ...

Snow
von Danielle Paige

Bewertet mit 5 Sternen

Am 19. September 2017 erscheint im Thienemann Verlag ein Erfolg aus den USA. Danielle Paige Bestseller „Snow – Die Prophezeiung von Feuer und Eis“. 400 fantasievolle Seiten warten auf die Leser.

Snow verbringt ihr halbes Leben schon in der Anstalt von Whittaker. Zusammen mit anderen Jugendlichen wird sie ruhiggestellt, doch weiß sie nicht, warum sie sich dort befindet. Bis eines Tages ein Unbekannter durch den Spiegel tritt und ihr verkündet, dass sie eine Schneeprinzessin ist und ihr Volk vom König, ihrem Vater, befreien muss. Als Bale verschwindet, der Junge, den sie liebt, fasst sie sich ein Herz und begibt sich auf die Suche nach ihn und ihrem wahrem Leben, voller Eis, Schnee und Magie …

Danielle Paige Märchenwerk hat bei den Lesern in den USA eingeschlagen. Und so kommt die Geschichte nun in Deutschland heraus. Auch ich durfte in Snows Welt abtauchen.
Bei einem Mädchen, dass in einer Anstalt seit seinem 6. Lebensjahr eingesperrt ist, glaubt man eher an Tabletten bedingte Träume, als an das wahre Leben.
Ich hatte etwas Probleme in Snows Welt Fuß zu fassen. Denn da ist der Feueraffine Bale, der ist den Kopf verdreht hat. Doch sein Wesen ist für jeden gefährlich und so darf sich Snow ihren Liebsten nicht mehr nähern. Bale lernt man leider nicht näher kennen, da er eben nicht in die Nähe von Snow vorgelassen wird.
Aber auch viele weitere Mitinsassen haben anscheinend spezielle Kräfte, denn eine denkt sie kann fliegen und Snow Feindin stiehlt alles, was ihr in die Finger kommt.
Snow hat zu Beginn eine sarkastische Seite an sich, da sie nicht versteht warum sie in der Anstalt leben muss. Wenn man dann auch noch das Zusammentreffen mit ihrer Mutter erlebt, kann man verstehen warum Snow sauer ist. Diese stellt ihre gesamte Situation durchaus als normal dar und zuckt nicht einmal mit der Wimper als Snow versucht ein ernsthaftes Thema anzuschneiden.
Doch Danielle Paige möchte ihrer Leser nicht mit diesem Alltag langweilen und so nimmt die Geschichte an Fahrt auf, als ein Junge bei Snow im Zimmer steht und ich erklärt, dass sie eine Schneeprinzessin ist. Ihr Vater hat die Welt Algrid in seinen eisigen Klauen und Snow muss versuchen ihn vom Thron zu stürzen. Als dann auch noch Bale durch den Spiegel in die Welt entführt wird, freut man sich schon auf Snows Entscheidungen.
In Algrid, der Welt aus der sie kommt und mit ihrer Mutter fliehen musste, lernt sie viele Menschen kennen. Die Flusshexe hilft ihr ihre Kräfte zu gebrauchen und in Kai und Gerde (ja, wie in die Schneekönigin) findet sie Freunde. Aber auch der Dieb Jagger und die Räuberbande, welche nur aus Mädchen bestehen, führen Snow zum Showdown.
Leider hat Danielle Paige in meinen Augen so einige Längen eingebaut. Auch wenn man wie Snow die Welt erst einmal kennenlernen muss, so waren manche Stellen zu übererklärt, sodass das Leseerlebnis etwas gelitten hat.
Gelungen ist ihr hingegen das Ende, da sie dort alles an Überraschungen hineingepackt hatte, was ihr noch zur Verfügung stand.

„Snow – Die Prophezeiung von Feuer und Eis“ hat ein paar Startschwierigkeiten, aber man findet geliebte Märchenfiguren gut verpackt in einer neuen Geschichte wieder.

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
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