Rezension

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Benni-Mama geht in die 3. Runde

Große Ärsche im Klassenzimmer
von Benni-Mama

Bewertet mit 5 Sternen

Nachdem sie die Kindergartenzeit und den Vorstadt-Wahnsinn überlebt hat, steht nun ein neues Abenteuer für Bens Familie an. Er kommt in die Grundschule. Wie immer hat es "Benni-Mama" ein wenig verschludert und muss nun mit Erschrecken feststellen, dass nicht alle Eltern dem Eintritt ins Schulleben so gelassen gegenüber stehen. Und so sieht sie sich mit Gender-Mainstreaming, einer von Eltern gefürchteten Grundschullehrerin, einem dafür umso laxer eingestellten Referendar, einem sehr denkwürdigen Kampf um einen Platz im ach so begehrten Schachklub und natürlich wieder dem kompletten Elternspektrum konfrontiert. 

Ich bin bei Büchern dieser Art immer sehr skeptisch und meistens fällt mein Urteil auch alles andere als begeistert aus, wenn ich doch einmal ein solches lese. Doch diese Reihe finde ich persönlich einfach großartig. Im ersten Band erlebte Benni-Mama den Krieg um einen Krippenplatz für ihren Erstgeborenen, um dann, als sie selbigen endlich ergattert hat, feststellen zu müssen, dass Eltern und Erzieher tatsächlich jede Menge Klischees erfüllen. In der Fortsetzung zog es die junge Familie nach der Geburt von Bens kleiner Schwester dann aufs Land und sie legten sich einen Hund mit dem denkwürdigen Namen Pupsi zu. Nun geht der Wahnsinn also in die dritte Runde, Bens erstes Jahr in der Grundschule. Und ich habe, wie auch bei allen anderen Bänden, ziemlich schnell mich selbst wieder gefunden und auch den Großteil aller anderen Beteiligten. Und entsprechend habe ich wieder Tränen gelacht und das Buch an zwei Abenden durchgelesen. Die Erkenntnis bleibt am Ende jeden Bandes auch die Gleiche: die einzig Vernünftigen sind die Kinder!