Rezension

Berg und Talfahrt

Der Klang der Erinnerung - Anna Smaill

Der Klang der Erinnerung
von Anna Smaill

Dieses Mal tue ich mir mit der "Rezension" wieder schwer, denn das Cover und der Klappentext hatten mich so neugierig gemacht, aber leider entsprach es nicht ganz meinen Erwartungen. 
Der Schreibstil der Autorin ist anders, wirklich anders. Es ist nicht ganz so leicht zu lesen, denn es als Leser wird man mit einer musikalischen Sprache wie piano, lento und so weiter konfrontiert. Am Anfang kommt man nur schwer in die Geschichte rein, denn es gibt sehr viel Verwirrendes, da die Autorin jede Handlung und Umgebung mit musikalischen Stil umspielt.
Zum Beispiel, wenn Simon durch die Gassen geht, hört er jeden Menschen, Wasser, Schritt usw als Klang. In der ganzen Umgebung wird nur mit Klang gesprochen. 
Die Charaktere sind auch sehr unterschiedlich, was ja eigentlich gut für ein Buch ist, nur mich persönlich verwirrte es dann dennoch, dass statt Simon dann auf einmal Lucien in den Mittelpunkt kam. Erzählt wird in der ICH-Perspektive, nämlich aus der Sicht von Simon, was mir aber auch nicht leicht fiel, obwohl die ICH-Perspektiven sonst liebe. 
Es gibt jedoch auch Handlungen die mich überrascht haben. Ich kam mir vor wie in einer Berg und Talfahrt.  
Die Idee war gut, aber leider für mich persönlich nicht ganz nachvollziehbar und verwirrend, auch wenn es im zweiten Teil etwas spannender war. 
 

"Gute Idee, aber sehr verwirrend. Musikalische Sprache, alles sieht und hört man nur in der Sprache der Musik oder besser gesagt alles hat einen Klang. Das ganze Buch besteht nur aus Klang. Positiv jedoch ist, dass der Roman originell ist, aber bestimmt nicht für jeden Leser etwas. Eher für Literaturfreunde, die mit Musikbegriffen umgehen können und den Klang des Buches verstehen. Ich konnte es teilweise leider nicht. Leseempfehlung: Okay"