Berührend
Bewertet mit 4 Sternen
Die Geschichte wird aus der Perspektive der 23-jährigen Rachel erzählt. Sie kommt aufgrund der Hochzeit ihrer Freundin in die alte Heimat zurück, trifft dort voller Freude auf ihre damalige Clique und wacht plötzlich im Krankenhaus auf. Die Ärzte diagnostizieren eine ungewöhnliche Form der Amnesie bei ihr. Doch Rachel glaubt nicht daran. Sie lebt zwischen den Welten. Die Personen um sie herum, an die sie sich sehr wohl erinnern kann, erzählen ihr von einem Leben, einer Welt, die ihr fremd ist. Sie erinnert sich an ganz andere Dinge, andere Lebensläufe, andere Jobs und Wohnungen. Schließlich macht sie sich auf die Suche nach der Wahrheit. Die Thematik der Liebesgeschichte ist recht dezent gehalten. Sie ist zwar allgegenwärtig, jedoch zu keiner Zeit sülzig oder zu viel. Zumal diverse Formen angesprochen werden, unerfüllte Liebe, glückliche, enttäuschte und vor allem die Liebe von Eltern zu ihren Kindern, bzw. anders herum.
Ich ging völlig ohne Erwartungen an dieses Buch. Na ja, einzige Erwartung: Leichte Unterhaltung für zwischendurch. Im Endeffekt bin ich recht froh, dieses Buch gelesen zu haben, denn ich wurde sehr positiv überrascht. Ich wurde gut unterhalten, es war spannend, zu keiner Zeit fad, man hatte genügend Spielraum eigene Theorien zu entwickeln und sollte doch bis zum Schluss im Dunkeln tappen. Das Buch ist sehr gefühlvoll und emotional, jedoch nie kitschig und tiefgründiger, als man es auf den ersten Blick erwartet.