Rezension

Berührend, aber der Schreibstil nervt nach einer Weile

In jedem Augenblick unseres Lebens - Tom Malmquist

In jedem Augenblick unseres Lebens
von Tom Malmquist

Bewertet mit 3 Sternen

          Tom und Karin erwarten ihr erstes Kind, als Karin wegen Atembeschwerden ins Krankenhaus kommt. Das Kind muss per Kaiserschnitt entbunden werden, während es Karin immer schlechter geht. Als Karin stirbt, steht Tom mit seiner Tochter Livia alleine da und muss den Alltag meistern.

Die Schreibweise hat mich in der Leseprobe und den ersten Kapiteln fasziniert. Es gibt wenige Absätze, keine Pausen zwischen dem Geschehen und vor allem keine als solche gekennzeichnete wörtliche Rede. Alles geht ineinander über und verschwimmt, was aber gerade bei den Kapiteln im Krankenhaus nicht störend ist, sondern vielmehr passend zu der Situation. Mir ging es leider so, dass durch den Schreibstil auch keinerlei Emotionen bei mir ankamen. Ich habe das Buch wie einen Krankenbericht gelesen, in dem mir die Personen nicht real vorkamen. Bei den Kapiteln nach dem Krankenhaus war es mir dann alles  zu verworren. Erinnerungen zwischen aktuellem Geschehen und nie mit einer Erklärung oder sonstigem. Hat mich leider sehr verwirrt.

Insgesamt ist es eine gute Geschichte, deren Umsetzung mich auf Dauer leider genervt hat.