Rezension

Berührend, bewegend und wunderschön

Das Leuchten einer Sommernacht - Ella Simon

Das Leuchten einer Sommernacht
von Ella Simon

Bewertet mit 5 Sternen

Lynne Padrig, 27, ist vor 12 Jahren aus ihrer Heimatstadt geflohen und leitet heute eine Wunschagentur für schwerkranke Kinder. Als sie den Wunsch der kleinen Winnie erfüllt, steht plötzlich ein in Australien gefeierter Rugbystar vor ihr, der vor Jahren ihr Leben komplett durcheinander gewirbelt hat. Jetzt wünscht sie sich etwas – das er wieder verschwindet. Doch diesen Gefallen tut er ihr nicht.

Dies ist nach „Ein Gefühl wie warmer Sommerregen“ das zweite Buch der Autorin, das ich lesen durfte. Und ich bin noch ein klein wenig mehr begeistert wie von ihrem ersten Buch. Neue interessante, sehr lebensnah mit Ecken und Kanten beschriebene Protagonisten – die kleine Winnie hat mit ihren coolen Sprüchen und ihrer Krankengeschichte sofort mein Herz erobert und berührt; zwei Erzählstränge, die sich langsam annähern; insgesamt eine berührende, hoffnungsvolle und ergreifende Geschichte, die genau so ausgeht, wie ich es mir gewünscht habe und die ich kaum aus der Hand legen konnte. Auch Bekannte habe ich hier wieder getroffen, die ich aus dem ersten Buch schon kannte. So habe ich mich auf der Hochzeit von Lynnes Bruder Rhys richtig wohl gefühlt.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. So erfahre ich einiges aus der Vergangenheit von Lynne und Reed, wie sie das Vergangene damals und heute sehen. Versuche die Ängste von Winnies Mutter Jen zu verstehen. Wunderbare Dialoge, ein Schreib- und Erzählstil, bei dem ich alles plastisch vor mir sehe – einfach ein wunderbares Buch.

Ich habe eine Geschichte gelesen, bei der ich mitfiebern und hoffen konnte, die mich begeistert, hier und da aber auch ein klein wenig traurig gemacht hat; bei der ich voll und ganz mit dabei war und wo einige Tränchen geflossen sind. Und von der ich hoffe, dass es bald eine Fortsetzung geben wird.