Rezension

Berührend und dabei unglaublich witzig

Das Schicksal ist ein mieser Verräter
von John Green

Bewertet mit 5 Sternen

Hazel ist ein Mädchen, welches sich mit ihrer Krebserkrankung abgefunen hat. Sie weiß, dass ihe Tage gezählt sind, und deswegen lässt sie sich ungern auf neue Freundschaften ein. Sie möchte mit ihrem bevorstehenden Tod so wenig Menschen wie möglich in die Traurigkeit stürzen. Das gelingt ihr so weit ganz gut, wenn Augustus in der Selbsthilfegruppe auftaucht. Er ignoriert ihre Bitten, sie in Ruhe zu lassen; er ist bereit, das Risiko einzugehen. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Beziehung, welche zuckersüß und zugleich bitterernst ist.

Ich habe das Buch als einen sehr großen Schatz erfahren, den ich überhaupt nicht mehr missen möchte. Ich habe ein eher deprimierendes Buch erwartet, so etwas ist man ja von Krebsbüchern/-geschichten gewöhnt. Hazel erzählt ihre Geschichte allerdings sehr selbstironisch, ohne dabei ins Lächerliche abzurutschen. Das macht die Erzählung sehr witzig, doch der Hintergrund der Krankheit bleibt dabei immer mit erhalten. Auch der Leser weiß, dass es nicht gut enden kann. Dennoch begibt er sich auf eine spannende Reise mit den beiden und lernt, dass Krebs nur eine Nebenwirkung des Todes ist. Wir alle müssen irgendwann sterben. Manche früher, manche später.

Beim Lesen des Romans habe ich mir schon auf Seite 20 vorgenommen, dass Buch nicht allzu viel später direkt noch einmal zu lesen, so früh hat es mich schon komplett eingenommen. Sowohl sprachlich als auch inhaltlich kann das Buch den Leser auf ganzer Linie fesseln.