Rezension

Berührend und faszinierend

Die Bücherdiebin
von Markus Zusak

Bewertet mit 5 Sternen

Das Cover war jetzt für mich nicht unbedingt ansprechend aber es hat etwas, ich kann es nicht genau beschreiben, vielleicht lag es auch an dem Titel, das ich damals sofort Feuer und Flamme für dieses Buch war und es einfach kaufen musste.

Der Schreibstil ist wunderbar locker, gradlinig und flüssig, besonders gefällt mir jedoch die Erzählperspektive. Den Tod als Erzähler zu nehmen ist schon etwas anderes aber auf eine besondere Weise umgesetzt wie ihr macht es ein traumhaftes Buch aus. Der Tod tritt hier nicht als der kaltherzige und grausame Gefährte auf, der er für uns alle zu sein scheint. Nein, er hat sogar Gefühle man hat sogar fast das Gefühl eine Sympathie für den Tod zu entwickeln. Liesel steht natürlich an oberster Stelle aber der Tod ist einfach allgegenwärtig und kommentiert alles.

Liesel ist ein ziemlich reifes Kind, sie ihren Schulkameraden um Längen voraus und versucht ihren Wissensdurst zu stillen indem sie sich in Schmöker vertieft, die sie eigentlich noch gar nicht lesen dürfet geschweige denn überhaupt irgendwann.

Ihr bester Freund Rudi scheint ihr jedoch ebenbürtig zu sein, sie verbringen viel Zeit mit einander und man muss ihn einfach auch in sein Herz schließen. Aber auch alle anderen Charakter der Geschichte sind so ausführlich und bildlich beschrieben, das man mit jeder Seite die man liest, mehr das Gefühl hat Liesel und ihre Freunde persönlich zu kennen.

Viele emotionale Stellen sind auch dabei, bei denen ich wirklich schlucken musste, es gab so bedrückende Passagen aber ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen, ich musste ja wissen wie es mit Liesel weitergeht.

Fazit:

Ein Traumhaftes Buch das sowohl berührt als auch wach rüttelt. Mit welcher Entschlossenheit Liesel dem Tod trotz und wie sie versucht ihr Leben zu meistern ist wirklich wunderbar. Der Tod ist ihr die ganze Zeit auf den Fersen sie lässt sich einfach nicht unterkriegen. Eines meiner liebsten Bücher!