Rezension

Berührend und mit Humor

Ein ganz alter Trick - Fee Krämer

Ein ganz alter Trick
von Fee Krämer

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung zum Kinderbuch:
Ein ganz alter Trick

Inhalt in meinen Worten:
Pascal muss, wegen einem dummen Streich den er ausführte, im Altersheim aushelfen. Dort trifft er auf Ingelotte, die mal so ganz anders tickt, als er sich das je vorgestellt hätte, denn schließlich hat er ihr geschadet, doch sie ist ihm gar nicht böse, sondern hilft ihm wirklich durch eine besondere Zeit hindurch. Gemeinsam mit ihrem Enkel begibt er sich auf eine besondere Schatzsuche, und was Mettbrötchen, und ein Placebotablettchen damit zu tun hat? Nun da lest ihr am besten selbst die Geschichte.

Wie ich das Gelesene empfinde:
Ich liebe diese Geschichte. Auch wenn manches noch gerne tiefer gehen dürfen und das Buch mehr Seiten hätte haben können, so ist es eine Geschichte die mich genau im passenden Moment traf. Es gibt zwei Heime, wobei das eine eher eine Altersresidenz ist und das andere ein Internat, beide haben gemeinsam das zwei Herzen die hier eigentlich gar nicht sein wollen aufeinander treffen an einem See. Dort hat Pascal einfach in seinem Bauch diesen Blitz der sich entladen muss, warum er diesen Blitz in sich spürt, merkt man im Laufe der Geschichte wo ich auch wirklich extrem mit ihm mitgefühlt habe, denn abgeschoben wegen einem anderen Menschen zu werden, ist niemals schön. Wenn man sich dann nicht mehr geliebt fühlt, verständlich. 
Doch er hat nicht damit gerechnet, das Ingelotte ihm aus diesem Loch hilft, ihm sogar wieder hilft sich selbst zu mögen, und den Blitz zu enttarnen und damit besser umzugehen. Wobei so falsch ist der Blitz nicht immer, denn er schafft es zwei verlorene Herzen zu einander finden zu lassen, hilft einem Migranten sich besser einzuleben und schafft sich am Ende der Geschichte eine neue Familie an sein Herz. Auch wenn es nicht die leibliche Familie ist.
Die Geschichte spielt in den Sommerferien und die Wärme des Sommers spürte ich deutlich in der Geschichte.

Charakter:
Ich hatte echt Mitgefühl mit Pascal. Denn irgendwie konnte ich ihn fühlen, und verstand was er durchmachte. Sein Direktor ist cool, greift aber zu wenig anfangs durch, bis er ihn in das Altenheim steckt und dort ihm geholfen wird, mit den Dingen zurecht zu kommen, die ihm richtig schwer fallen. Dagegen ist Ingelotte einfach zum schießen und liebhaben und das schon ab dem ersten Augenblick, ich hoffe irgendwie auch mal so eine coole Alte zu werden. 
Es kommen dann eben noch der Migrant und ein Enkel dazu, aber auch ein besondere Hund spielt eine sehr wichtige Rolle in der Geschichte. Alle zusammen versüßen einem mindestens einen ganzen Nachmittag, wenn nicht noch länger.

Schreibstil:
Die ersten Zeilen musste ich einfach nur schmunzeln und es gab so viele Momente wo ich herzhaft lachen musste. Einfach weil die Scherze so genial gesetzt wurden, aber auch weil die Sprache leicht und federleicht und sommerfrisch ist. Einfach und doch genial.

Spannung:
Ich ahnte zwar wohin mich das Buch führen mag, aber doch schlug es Haken und sprang in Richtungen mit denen ich nicht sofort rechnete und das machte das Buch unfassbar spannend, aber auch die Geschichte sehr liebenswert.
Das Buch hab ich übrigens an einem Nachmittag verschlungen weil es einfach so genial war.

Empfehlung:
Für Kinder ab 8 Jahren kann ich mir diese Geschichte gut vorstellen. Zumindest wenn sie vorgelesen wird. Und hier spielt es keine Rolle ob Mädchen oder Junge, auch wenn ein Junge die Hauptrolle intus hat, so ist es einfach toll zu lesen.
Zudem weckt es Hoffnung und auch den Glauben daran das nicht alles bitterernst im Leben werden muss. Genial zu lesen, da es leicht zu lesen ist und spannend bis zur letzten Seite.

Bewertung:
Mich begeisterte das Buch sehr, es berührte in mir das Herz und es hat sich richtig flott lesen lassen! Weswegen ich klare fünf Sterne gebe und sage, wenn es so Altenheime gibt wie im Buch dann geh ich da gerne hin.