Rezension

Berührende Bilder

Arthur und der Elefant ohne Erinnerung -

Arthur und der Elefant ohne Erinnerung
von Maria Gíron

Bewertet mit 5 Sternen

Auf dem Cover sehen wir den winzigen Arthur auf dem Kopf des bunten Elefanten. Im grauschwarz gehaltenen Einband liegt Arthur auf einer Wiese bei einem Baum.

Mit dem rothaarigen Brillenträger Arthur beginnt das Buch. Ihm fällt ein Tropfen auf den Kopf, der sich als Elefantenträne entpuppt. Der höfliche Junge stellt sich zunächst vor und fragte den Elefanten „Was ist passiert?“ Von dem Elefanten sehen wir nur einen Fuß und den Rüssel. Leider hat der Elefant eine „seeehr großes Problem“ Er hat sein „ganzes Leben vergessen.“ Vergessen kennt Arthur auch. Er hat mal seinen Text vergessen, als er ein Krokodil gespielt hat. Arthur versucht den weinenden Elefanten zu trösten „Vertrau mir.“

Zunächst spielen die beiden zusammen und als dann noch andere Kinder dazu kommen, malen sie den Elefanten mit Kreide bunt. Am Abend schauen Arthur und der Elefant in den Sonnenuntergang. Zusammen gehen sie zu Arthur und als der Elefant die Familie sieht, erinnert er sich an seine Familie. Da kommt auch schon die ganze Herde und der kleinste Elefant sagt „Opa, Opa! Wir haben dich schon gesucht“ und alle „umarmen“ den alten Elefanten. Ein wunderschönes berührendes Bild.

Sicher werden immer mehr Kinder mit der Vergesslichkeit ihrer Großeltern konfrontiert und müssen lernen damit umzugehen. Hier ist am Ende alles wieder gut und der Opa hat mit Arthur einen schönen Tag erlebt. Das Buch ist schon an kleine Kinder gerichtet und es gefällt mir, dass dieses traurige Thema hier doch sehr positiv beschrieben wird. Keine Erklärung, nur ein schöner Tag im Leben des alten Elefanten. Solche Tage wünschen wir uns doch.

Der Text ist sehr kurzgehalten und die Bilder zeigen Emotionen, die mich bewegen.