Rezension

Berührende Liebesgeschichte

What if we Trust -

What if we Trust
von Sarah Sprinz

„What if we trust“ ist der dritte Band der "University of British Columbia"-Reihe von Sarah Sprinz. In diesem Teil geht es um Hope, die seit ihrer Teenagerzeit für den maskierten Sänger PLY schwärmt und über ihr Idol eine Fanfiction namens „Pretending“ geschrieben hat. Inzwischen hat sogar ein sehr großer Verlag Kontakt zu Hope aufgenommen, um ihre Geschichte als Buch zu veröffentlichen. Aber Hope ist sich noch sehr unsicher, ob sie diesen Schritt überhaupt gehen will. Als sie dann eines Tages auf eine WG-Party geht, kann sie gar nicht glauben, wer vor ihr steht. Es ist der Sänger PLY bzw. Scott Plymouth! Doch dieser ist ziemlich unfreundlich und macht ihr sofort klar, dass er anonym bleiben und seine Ruhe vor Fangirls haben möchte. Aber auch nach ihrer Begegnung trifft sie wieder auf Scott, der dieselbe Uni und den gleichen Schreibkurs wie Hope besucht und in welchem unglücklicherweise beide zur gemeinsamen Partnerarbeit eingeteilt werden.

In der "University of British Columbia"-Reihe von Sarah Sprinz wird in jedem Buch ein Paar thematisiert, sodass jeder Teil unabhängig von den anderen Bänden gelesen werden kann. Bisher habe ich nur den ersten und dritten Band der Buchreihe gelesen, jedoch hat mir der letzte Teil definitiv am besser gefallen. Zum einen fand ich den Einbau der Fanfiction in diese Geschichte toll, um verstehen zu können, wie nah die Handlung von „Pretending“ an Scotts Leben ist. Man hat hier einen tiefen Einblick in die Gefühlswelt der Fanfiction Charaktere bekommen, die deutliche Überschneidungen mit dem echten Leben aufzeigen. Hierbei stellte sich wieder die Frage, wie Scott von Hopes Fanfiction erfährt und wie er darauf reagieren würde. Schließlich steckte Hope in einer Zwickmühle, entweder ein eigenes Buch und damit Scotts Leben zu veröffentlichen oder aber Scott zu erzählen, dass sie in Wahrheit ein Fangirl ist. Zum anderen fand ich auch die Chatverläufe von Hope und ihren Freunden sehr interessant, da man mehr über Hope und deren Umfeld mitbekam. Insgesamt hat man damit eine gute Einsicht in Hopes Leben bekommen, wodurch man sich gut in ihre Rolle hineinversetzen kann.

Mit Scott konnte ich mich hingegen anfangs nicht so gut anfreunden, da ich ihn zu impulsiv und unfreundlich fand. Erst nachdem er sich Hope schrittweise öffnen konnte, habe ich deutlich mehr Verständnis für seinen Charakter bekommen. Weiterhin kamen auch die Nebencharaktere aus den vorherigen Bänden zur Geltung, wodurch die Handlung noch einmal aufgelockert wurde.

Alles in allem ist „What if we trust” eine sehr emotionale und berührende Geschichte, die mit vielfältigen Charakteren, großartigen Wendungen und Dramen einen ans Herz geht. Für mich ist dieser Band ein gelungener dritter Teil der "University of British Columbia"-Reihe und damit absolut empfehlenswert!