Rezension

Berührende und Spannende Story

Wilde Freude
von Sorj Chalandon

Das Buch „Wilde Freude“ von Sorj Chalandon erzählt uns die Geschichte von fünf verschiedenen Frauen, welche durch ein tragisches Schicksal zusammenfinden und in Frankreich leben. Alle fünf haben Krebs. Jeanne ist die Hauptfigur des Romans und wird eines Tages von Brigitte bei ihrer Chemotherapie angesprochen. Jeannes Mann findet sie nicht mehr attraktiv und lässt sie auch spüren, dass er nichts mehr für sie empfindet. Brigitte überredet Jeanne dazu zu ihr und den anderen Frauen in die Wohnung zu ziehen. Mit der Zeit merkt Jeanne das die anderen Frauen jedoch nicht ganz „sauber“ sind und diverse kriminelle Vorgeschichten haben. Eines Tages wird Jeanne in den Plan der Frauen eingeweiht, einen Juwelier auszurauben bzw. besser gesagt bestimmte Schmuckstücke, die einen Gesamtwert von circa 1 Millionen Euro entsprechen. Dieser Raub soll jedoch nur einem bestimmten Zweck dienen, welcher mit der Geschichte von einer der Frauen zusammenhängt. 

Der Roman erscheint heute, am 21. August, als gebundene Ausgabe im dtv-Verlag und hat eine Länge von 284 Seiten. Der Autor hat einen sehr angenehmen, flüssig zu lesenden Schreibstil und ein Talent dafür die Handlung sehr rhythmisch zu gestalten. Auch die Länge der Kapitel ist meiner Meinung nach absolut perfekt, sodass man gefühlt durch das Buch gleitet. Für mich gehört das Buch schon jetzt zu meinen Jahreshighlights und ich kann es wirklich jedem nur empfehlen. Man sollte sich jedoch darüber bewusst sein, dass vor allem vielleicht die erste Hälfte des Buches für Leute, die Berührung mit dem Thema Krebs haben/hatten in gewisser Weise als Trigger wirken könnte.