Rezension

Berührender Abschied

Mein Jimmy - Werner Holzwarth

Mein Jimmy
von Werner Holzwarth

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung zum Kinderbilderbuch:

Mein Jimmy

Inhalt in meinen Worten:

Ein Nashorn und sein Freund der Madenpicker erzählen mir ihre Geschichte in diesem Kinderbuch, denn es geht um den Tod und Abschied von einen der Beiden. Wie kann man mit dem Abschied gut umgehen, und wie darf man weiter machen?

Das möchte euch das Kinderbuch gerne aufzeigen.

 

Wie ich das Gelesene empfinde:

Ich heule gerade immer noch, das Buch ist einfach mal traurig und zugleich mit ganz viel Humor gespickt. Irgendwie kitzelt das Kinderbuch sehr an Gefühlen und das auf eine sehr ehrliche und faire Art und Weise.

 

Die Geschichte:

Hacki ist ein kleiner Madenpicker, um genau zu sein, ein kleiner Vogel, der Jimmy, der ein Nashorn ist, die Maden von der Haut pickt. Es entwickelt sich eine besondere Freundschaft, weswegen es für Hacki nicht einfach ist, das sein Freund schwach wird und leider auch gehen muss, denn alles im Leben hat ein Ende.

Dabei erzählen mir anfangs beide ihre Geschichte.

Hacki muss dann letztlich umziehen, und merkt, das der Umzug, auch wenn es noch so schwer ist, gar nicht so übel ist, denn dadurch findet er neue Freunde.

 

Schreibstil:

Das Kinderbuch ist nicht so üblich wie sonst geschrieben, was es aber irgendwie noch liebenswerter macht, sondern von Hacki und Jimmy. Ich darf somit einem Gespräch der Beiden lauschen und damit erfahren, was geschieht. Das macht es irgendwie sehr liebenswert, denn Hacki ist ein kleiner Übertreiber und aus drei wird gleich mal dreihundert, da klärt Jimmy schnell auf.

 

Gefühle:

Das Buch spricht sehr viele Ebenen der Gefühle an. Einerseits die Traurigkeit und den Schmerz vom Abschied, zugleich aber auch wie es weiter gehen kann und es Hoffnung gibt, so lange man noch existiert, zugleich ist es noch ein bisschen mit Humor gespickt, so kann man auf den ersten Seiten des Buches sich richtig den Bauch vor Lachen halten, bis dann das Schwere kommt, wo aber dann keine Worte nötig sind, das ist realistisch, denn wenn man traurig ist, kann man oft gar nicht reden, essen oder lachen, das kommt erst danach wieder, oder vielleicht auch nebenher aber dann muss man dafür offen sein. Für mich ist das deswegen wirklich sehr realistisch dargestellt, auch wenn die Geschichte von Jimmi dem Nashorn und Hacki dem Madenfresser erzählt wird.

 

Kindgerecht:

Obwohl mir als Erwachsene klar ist, um was es geht, glaube ich, das Kinder das noch einmal anders sehen und dass das Buch in der Tat unterstützen kann, das auch schon Kleine das Thema Sterben leichter aufnehmen und annehmen können, denn Abschied tut einfach weh, aber die Frage ist, wie gestaltet man das Abschiednehmen, das muss ja jeder irgendwie für sich herausfinden, und doch zugleich gibt es zum Glück Hilfestellungen und da kann das Buch wirklich auch eine Hilfe sein.

Illustrationen:

Es sind nicht die typischen Kinderbuchzeichnungen, sondern sie zeigen das Grauen und zugleich das Helle und Hoffnungsvolle, das man auch in einer Trauerzeit mitnehmen kann, deswegen ja es sind besondere Zeichnungen und man sollte wirklich diese Zeichnungen bewusst wahr nehmen, denn sie berühren.

 

Der Autor: 

Werner hat ganz zu Anfang einen ganz persönlichen Brief zum Buch dazugelegt, bzw er ist dort abgedruckt. Es ist ein Lebensbejahendes Buch, trotz und gerade der Trauer. Zitat: „Dies ist kein Buch über das Sterben, sondern über das Leben – zu dem ohne Zweifel auch das Sterben gehört.“

Das berührte mich sehr tief im Herzen.

 

Empfehlung:

Ein absolutes Ja! Ich kann nur sagen, das Buch kann helfen in einer schweren und traurigen Zeit zugleich bringt es Lächeln auf die Lippen und stellt sich dem schwersten Thema überhaupt, deswegen ja absolute Empfehlung.

 

Bewertung:

Mich berührte dieses Buch ganz tief innen drin, es ist authentisch und kindgerecht und auch Erwachsene können mit diesem Buch ein bisschen den Schmerz wahr nehmen und vielleicht auch weglachen, deswegen gibt es fünf Sterne und ich bin um dieses Kinderbuch, dass das Thema Sterben so einfach und doch tiefgehend auf den Punkt bringt, dankbar.

Kommentare

Paperboat kommentierte am 21. April 2019 um 15:43

Super Rezension! Auch mir ist das Buch schon aufgefallen, und ganz sicher ist es empfehlenswert zum Abschiednehmen.