Rezension

Berührender und dramatischer Auftakt der Reihe

Träumerei - Sheila Reynolds

Träumerei
von Sheila Reynolds

Bewertet mit 5 Sternen

Reihenfolge der Stone-Carter-Story:

Band 1 Träumerei

Band 2 Erinnerung

 

Inhalt:

Helen Stone lebt mit ihrem Vater, der häufig auf Geschäftsreise ist, und der Haushälterin Rosita zusammen. Ihre Mutter starb vor zehn Jahren. Helen liest gerne und hat immer drei Bücher (Krimi, Fantasy und Klassiker) in ihrer Tasche, damit sie immer das zum Lesen dabei hat worauf sie gerade Lust hat. Zudem spielt sie Klavier und komponiert.

Ian Carter ist nach der Hochzeit seiner Mutter, einer nur an sich denkenden und manipulierenden Person, von zu Hause ausgezogen und lebt nun alleine. Sein Vater hat die Familie bereits vor Jahren verlassen. Neben der Schule geht Ian verschiedenen, zum Teil auch illegalen, Tätigkeiten nach um sich seinen Lebensunterhalt zu sichern.

Die beiden gehen auf die gleiche Highschool, doch bisher haben sie sich nicht wahrgenommen. Als Ian im Park die auf einer Bank sitzende und komponierende Helen trifft, ist er vom ersten Blick an von ihr fasziniert. In der Schule treffen die beiden wieder aufeinander und lernen sich näher kennen. Bald sind sie ein Paar, doch es gibt auch Schwierigkeiten. Helen wird in der Highschool von Mitschülerinnen gemobbt und Ian droht noch tiefer in illegale(re) Machenschaften verstrickt zu werden. Wie wird es mit ihnen weitergehen?

 

Meinung:

Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig. Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Helen und Ian geschrieben, dass gefällt mir immer sehr gut, so kann man die Gefühle und Gedanken der beiden hautnah miterleben.

Die Charaktere sind sehr sympathisch und wachsen einem schnell ans Herz. Vor allem Helen, die Bücher liebt, hat sich schnell einen Platz in meinem Herzen gesichert. Sowohl Helen als Ian haben ein schweres Päckchen zu tragen. Umso schöner ist es die gefühlvollen Szenen zwischen den beiden und ihre Annäherung mitzuerleben. Manchmal handeln sie unüberlegt, aber da sie Teenager sind, ist das durchaus nachvollziehbar. Die Szenen in denen Helen gemobbt wird haben mir die Tränen in die Augen getrieben und ich habe mit ihr mitgelitten. Insgesamt ein sehr gefühlvoller Liebesroman, der einen die Gefühle der Charaktere sehr gut miterleben lässt. Der Cliffhanger am Ende hätte nicht unbedingt sein müssen, hat aber dazu geführt, dass ich mir natürlich gleich den zweiten Band schnappen musste.

 

Fazit:

Ein gefühlvoller und dramatischer Young-Adult-Roman mit sympathischen Charakteren, in dem es auch um das ernste Thema Mobbing, aber vor allem um die erste Liebe und Freundschaft geht. Da der erste Teil mit einem Cliffhanger endet, am besten Teil zwei bereithalten.