Rezension

beruht auf einer wahren Begebenheit......

Mich kriegt ihr nicht - Pascale Maret

Mich kriegt ihr nicht
von Pascale Maret

Bewertet mit 3 Sternen

Kurzbeschreibung
Harrison Travis ist 19, als er im Gefängnis sitzt und seine Geschichte aufschreibt: mit 9 Jahren klaut er das erste mal eine Pizza, weil er Hunger hat. Von da an nimmt er sich, was er zum Leben braucht, bis er im Jugendgefängnis landet. Als er abhaut, beginnt eine abenteuerliche Flucht quer durch die USA, bei der er der Polizei immer wieder entwischt und weltweit zum Medien- und Facebook-Star wird. Harrison Travis klaut nicht, um fette Beute zu machen. Er klaut, was er gerade benötigt Essen, Schlafsack, Autos. Und, na ja, Flugzeuge obwohl er nie eine Flugstunde absolviert hat ... Eine Leidenschaft, für die er bereit ist, jedes Risiko einzugehen.
Meinung
Der interessane Klappentext machten mich auf dieses Buch ganz neugierig und als ich es dann vom Mixtvision Verlag als Leseexemplar bekam, war ich schon ganz gespannt darauf.
Ich muß sagen, überzeugen konnte es mich dann doch nur mittelmäßig. Das Buch war zwar kurz, trotzdem zogen sich die 223 Seiten etwas. Ich weiß nicht, wie ich es genau beschreiben soll, aber es wirkte auf mich irgendwie abgehakt, nicht rund und harmonisch. Trotz der Kürze der einzelnen Kapitel, fehlten mir einfach die Übergänge. Wie gesagt, irgendwie nicht rund. Der Schreibstil war sehr einfach, manchmal vielleicht etwas zu einfach. Es kam bei mir keine positive Stimmung rüber.
Die Handlung spielt aus Sicht von Harrison, der im echten Leben Colton Harris-Moore heißt, beruht auf eine wahre Begebenheit und wird in der Ich-Perspektive erzählt. Schon von klein auf muß Harrison stehlen, einfach nur um seinen Hunger zu stillen. Dies artet im Laufe der Jahre aus und er wird immer dreister. Gut, bis zu einem Punkt kann ich es ja verstehen, aber während er älter wurde, zeigte er nicht wirklich Reue und machte einfach so weiter.
Zum Charakter selbst muß ich sagen, das mir Harrison mit seien 19 Jahren dann doch etwas kindisch und trotzig rüberkam. Gut, das Leben hatte ihn gebranntmarkt, aber etwas vernünftiges Denken wäre schon angebracht gewesen. Ich spürte in jedem Satz seine Unzufriedenheit mit seinem Leben, merkte aber leider nicht, das er es gerne geändert hätte.
Gut fand ich wiederum, die detaillierten Ortsbeschreibungen. Ich konnte mich gut orientieren und mir alles bildlich vorstellen. Auch Emotionen und Gefühle hat die Autorin perfekt rübergebracht. Am Ende des Buches dachte ich mir dann, irgendwie geschieht es im Recht, im Knast zu sein, aber irgendwie hatte ich auch etwas Mitleid mit ihm. Im Prinzip konnte er ja doch nichts dafür.
Cover
Das Cover finde ich ansprechend und ganz ok. Text und Bild passen perfekt zum Inhalt des Buches.
Fazit
„Mich kriegt ihr nicht“ ist ein Roman, der auf einer wahren Begebenheit beruht. Er konnte mich bedingt überzeugen und ich hatte doch einige gute Lesemomente damit. Im Großen und Ganzen hätte man vielleicht noch etwas mehr daraus machen können. Er bekommt von mir 3 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.