besser.
Bewertet mit 2.5 Sternen
Befor ich mit meiner Meinung anfange: Ich habe das Buch auf niederländisch gelesen, von daher besteht die Möglichkeit, dass mein Blick ein wenig getrübt ist, da die niederländische Sprache ab und an sehr einfach gestaltet ist.
Eigentlich hätte ich nach dem 1. Teil der Touching Juliette Reihe aufgehört, da ich den zweiten Band aber schon gekauft hatte und es nicht übers Herz bringen konnte, das Buch einfach wieder weg zu geben, habe ich ihm doch noch eine Chance gegeben und es hat sich tatsächlich gelohnt. Mehr oder Weniger jedenfalls.
Im ersten Band und auch noch am Anfang des zweiten Bandes, nervte es mich, dass Juliette so extrem stark in ihrem Selbstmitleid versank. Egal was war, egal worum es ging, ihre ach so schreckliche Situation und ihr Gefühl sie sei ein Monster ohne Freunde, mit dem niemand was zu tun haben wolle und selbst wenn, dann hätte sie es nicht verdient, war zentrales Thema. Durch Kenji, der ihr irgendwann dann endlich mal eine durchaus notwendige Standpauke gegeben hat, hat sie es tatsächlich mehr oder weniger geschafft, aus ihren Depression heraus zu kommen und nette Gesten anderer Leute zu akzeptieren. Ab ungefähr der Mitte des Buche ertrinkt sie nicht mehr in Selbstmitleid, wodurch einiges besser wurde. Die Grundidee der Geschichte war nämlich nach wie vor interessant, aber Juliette selbst, die Protagonistin nervte mich. Schließlich gelang es ihr auch endlich, ihre Kräte zu kontrollieren und bewusster einzusetzen, Unfälle gab es zwar trotzdem noch, dennoch war es ihr schlißlich möglich, mit ihren Kräften zu kämpfen. Diese Tatsache machte das Buch wieder um einiges spannender.
Das Finale hat dann leider wieder enttäuscht. Geplant war eine große Schlacht, der Spannungsbogen wurde aufgebaut und aufgebaut und dann ist er einfach verpufft, er wurde nicht erfüllt. Statt einer spannenden Schlacht, konnte man "zusehen", wie Juliette genest. Sie wurde von Warners Vater erschossen und den beiden Schwestern Sara und Sonja durch Warners Hilfe wieder zum Leben erweckt wurde. Es war aber von Anfang an klar, dass sie nicht sterben würde, weshalb mir persönlich das Szenario einer Schlacht besser gefallen hätte.