Rezension

Besser als Band 1.

Das unendliche Meer - Rick Yancey

Das unendliche Meer
von Rick Yancey

Bewertet mit 4 Sternen

 Band 1 hat mir nicht so gut gefallen, trotzdem wollte ich noch Band 2 lesen, um dem Autor und der Reihe noch eine Chance zugeben. Ich bereue es nicht, da mich dieser Teil sehr positiv überrascht hat.

Sie können uns töten, bis keiner mehr von uns übrig ist, aber sie können nicht töten - können niemals töten -, was in uns überdauert.  Seite 74  

Cassie, in Band 1 noch eine Hauptprotagonistin, rückt hier etwas zurück. Da ich mich mit ihr nicht so recht anfreunden konnte, begrüßte ich dies. Aber auch wenn es dann mal Kapitel aus ihrer Sicht gab, fand ich diese viel weniger nervig als in Band 1. Die meiste Zeit begleitet der Leser wohl Ringer. So lernt man sie um einiges besser kennen. Doch ist sie für mich auch kein Charakter, mit dem ich mich identifizieren kann oder den ich besonders lieb gewann. Dies hat mir leider im Buch gefehlt, jemanden den ich wirklich mag. Und somit auch mit ihm mitfühlen und leiden kann.  

Du bist verbogen, aber nicht gebrochen. Der Stahl muss geschmolzen werden, eher das Schwer geschmiedet werden kann. Seite 330  

Es passiert zu erst und auch immer mal wieder über längere Zeit nicht viel Spannendes und actionreiches. Trotzdem konnte es mich mehr fesselnd als sein Vorgänger. Die Gruppe steht auch länger still, aber mir fehlte nicht die Dynamik. Ich fand es spannend mit zu verfolgen, wie sich alles entwickelt. Nur gegen Ende wurde es mir etwas langweilig bei Ringer, dafür gab es aber kurz darauf sehr viel Action und auch noch ein paar Überraschungen. Gegen Ende gab es auch eine Szene, bei der mir der Mund offen stand und welche ich zweimal lesen musste, ein schöner Schocker. Nun bin ich sehr gespannt auf Band 3.   

Fazit:
Hat mir besser gefallen als Band 1. Es geht zwar etwas ruhiger zu, trotzdem fand ich es sehr spannend und fesselnd. Die Charaktere konnte ich immer noch nicht lieb gewinne, so fehlt mir die Emotionale ebene beim lesen.