Rezension

Besser als Band 1

Winston Brothers - Penny Reid

Winston Brothers
von Penny Reid

Bewertet mit 3 Sternen

Penny Reid – Winston Brothers, 2, Whatever it takes

 

Jethro Winston ist Ranger und als er einer jungen Frau hilft, die sich rettungslos verfahren hat, fühlt er gleich das gewisse Prickeln. Das es sich bei der jungen Frau um die bekannte und erfolgreiche Schauspielerin Sienna Diaz handelt, ahnt er dabei nicht.

Sienna findet Jethro auch auf Anhieb sympathisch, und da sie für ein paar Monate ein Feriendomizil gemietet hat, wäre ein Kennenlernen auch nicht ausgeschlossen, wenn da nicht die Angst wäre, dass Jethro sie nur wegen ihrer Karriere interessant finden könnte.

Sie stellt sich als Sarah vor und die beiden lernen sich näher kennen. Doch wie lang kann es gut gehen, bis Sienna enttarnt wird oder wieder in der Realität landet?

 

„Whatever it takes“ ist der zweite Band der Reihe um die Winston Brothers, der eigenständig gelesen werden kann und in sich abgeschlossen ist. Vorkenntnisse sind zwar nicht nötig, da es immer wieder kleine Rückblicke gibt, aber die Hintergrundstory wird hier weiter voran getrieben.

 

Der Schreibstil ist modern, flüssig und temporeich, sodass sich auch diese Geschichte schnell lesen lässt. Im Gegensatz zum ersten Teil, der mich zwar unterhalten hat, aber nicht sonderlich einfallsreich war, gab es hier eine Steigerung der Spannung und ein Abfall der Klischees zu verzeichnen. Die Story ist zwar auch hier vorhersehbar, in vielen Dingen klischeehaft, aber insgesamt wurde hier mehr mit den Emotionen gespielt, wurde die Geschichte spannender und intensiver gehalten, es wurde mehr auf die Charaktere eingegangen und insgesamt wirkte die Story runder.

Die bereits bekannten Charaktere wurden weiter ausgearbeitet, Cletus ist ja mein heimlicher Favorit und ich bin gespannt, wann seine Geschichte dran kommt. Aber auch die Zwillinge sorgen wieder für den einen oder anderen Lacher.

Sienna hat es mir anfänglich allerdings nicht leicht gemacht, sie wirkt überdreht, chaotisch, eigenwillig und auch etwas unfähig. Das sie es in ihrer Karriere soweit gebracht haben soll, war erst mal für mich rätselhaft. Ab ca der Hälfte des Buches habe ich endlich einen Zugang zu ihr gefunden, und sie wurde mir sympathisch. Allerdings rief sie bei mir auch bis zum Schluss gemischte Gefühle hervor.

Jethro war im letzten Band nicht ganz so präsent, aber durch dieses Buch muss ich sagen, dass ich ihm doch näher gekommen bin, dass ich einiges besser nachvollziehen konnte. Sympathisch würde ich ihn jetzt auch nicht nennen, aber er hat mich von sich überzeugen können.

 

Insgesamt habe ich mich mit dieser Geschichte wohler gefühlt, sie war unterhaltsamer, war nicht ganz so übertrieben dargestellt wie noch der erste Band. Es wurde gefühlvoller, emotionaler, das gewisse „Etwas“ war immer wieder spürbar. Wenn auch der dritte Band eine weitere Steigerung verzeichnen kann, würde ich mich sehr freuen.

 

Das Cover ähnelt dem ersten Band, ist ansprechend und ein netter Blickfang.

 

Fazit: Besser als Band 1. 3 Sterne