Rezension

Besser als Ella & Micha

Die Sache mit Callie und Kayden - Jessica Sorensen

Die Sache mit Callie und Kayden
von Jessica Sorensen

Bewertet mit 5 Sternen

Da ich bereits Ella & Micha mochte, war ich sehr gespannt auf Jessica Sorensens neue Reihe. Und jetzt frage ich mich: Warum muss ich noch bis Mai warten, bis ich weiterlesen kann? Denn im Gegensatz zu Ella & Micha (sorry für den dauernden Vergleich…) beendet man das Buch nicht mit einem guten Gefühl, sondern es gibt den totalen Cliffhanger und ich will unbedingt wissen, wie es weiter geht.
Wirklich, Ella & Micha hat mir gut gefallen, aber Callie & Kayden hat mich total mitgerissen.
Zunächst mal finde ich das Cover total schön. Es passt zur Geschichte.
Dann haben mir die Charaktere sehr gut gefallen. Frau Sorensen setzt hier wieder Figuren mit einer schwierigen Geschichte ein, die alle so ihre Problemchen mit sich herumschleppen.
Aber fangen wir mal ganz von vorne an. Der Anfang des Buchs beschreibt eine Situation, die vier Monate vor der eigentlichen Handlung spielt. Callie geht dazwischen, als Kayden von seinem Vater verprügelt wird. Die beiden haben eigentlich nichts miteinander zu tun, doch ab diesem Zeitpunkt geht Callie Kayden nicht mehr aus dem Kopf. Als sie sich dann vier Monate später am College wiedertreffen, kommen die beiden sich näher.
Callie ist aufgrund der Dinge, die ihr zugestoßen sind, ein wirklich schreckhafter Mensch. Sie ist eher Einzelgängerin, vertraut niemandem und kann keinen Körperkontakt aushalten. Doch zum Glück hat sie am College Seth kennen gelernt, der ebenfalls eine schwere Vergangenheit hat, und zu dem sie Vertrauen fasst. Er hilft ihr, ins Leben zurück zu finden. Mithilfe einer Liste, die die beiden angefertigt haben, muss Callie Aufgaben bewältigen, die ihr normalerweise Angst einflößen würden.
Kayden war echt ein toller Charakter. Er hat seine eigene verkorkste Vergangenheit und bringt Callie enorm viel Verständnis entgegen, auch wenn sie ihm anfangs nicht sagen möchte, was mit ihr nicht stimmt.
Die beiden müssen sich immer wieder gegenseitig retten und auffangen. Ein großes Rätsel war auch mir als Leser lange Zeit, was mit Callie passiert ist, und wer ihr das angetan hat.
Insgesamt fand ich die zarte Liebesgeschichte, der immer wieder die dunkle Vergangenheit der beiden in die Quere kommt, wirklich wundervoll. Sie entwickelt sich ganz langsam und ich konnte mit verfolgen, wie Callie sich langsam immer weiter öffnete und ihre Fesseln zumindest ein bisschen ablegen konnte.
Auch hat mit gefallen, dass Jessica Sorensen wieder aus den Perspektiven der beiden Protagonisten berichtet. So konnte ich viele Handlungen besser verstehen und fühlte mich Callie und Kayden nahe.

Fazit:
Wer Ella & Micha mochte, wird Callie & Kayden lieben! Ein weiteres gelungenes Buch der Autorin und ich kann gar nicht erwarten, den zweiten Teil dazu in den Händen zu halten. Wirklich empfehlenswert!