Rezension

Besser als gedacht

Voyeur - Simon Beckett

Voyeur
von Simon Beckett

Bewertet mit 3 Sternen

Donald Ramsey besitzt eine Kunstgalerie und hat sich in seinem Leben nie sonderlich für Frauen interessiert. Das einzige, was ihn interessiert ist Kunst und vor allem seine eigene kleine private Galerie bei sich zu Hause, in der er heimlich erotische Werke sammelt, in die er sich völlig verliert, wenn er sich die ansieht.
Sein Interesse an Frauen, bzw, an eine Frau, wird geweckt, als er sieht, wie sich sich seine Assistentin, Anna, sich in seinem Büro umzieht. Seitdem denkt er ständig an ihren Körper und will sich ihr nähern.
Die beiden werden Freunde und das reicht Donald auch, bis er den Freund von Anna kennenlernt. Er ist seiner Meinung nach unter ihrer Würde und hat es nicht verdient, mit ihr zusammen zu sein.
Zusammen mit Zeppo überlegt er sich einen Plan die beiden auseinander zu bringen.
Die Nachricht, dass Anna mit ihrem Freund in die USA ziehen will, lässt ihn viele Grenzen überschreiten.

Ich hab schon einiges schlechtes über dieses Buch gelesen und dass die anderen Werke von Simon Beckett um einiges besser sind. Ich kann nicht beurteilen, wie viel schlechter dieses Buch ist, da es das erste ist, dass ich von ihm gelesen habe und ich muss sagen, dass ich es ziemlich gut finde. Am Anfag und während des Lesens, wusste ich noch nicht ganz genau, wie ich dieses Buch finden soll und mir hat am Anfang auch lange Zeit dieser "Thrill-Effekt" gefehlt. Im Rückblick finde ich dieses Buch jedoch ziemlich gut und auch die Idee die dahinter steckt ist sehr interessant.
Das Buch lässt sich ziemlich leicht lesen und man hat es auch sehr schnell durch.
Die Charaktere sind alle sehr interessant und ich finde die sind genug beschrieben, um sich ein Bild zu machen.
Ramsey ist ein schüchterner Mann, der einem schon leid tun kann und oberflächlich auch ziemlich sympathisch wirken kann. Seine Besessenheit macht diese Sympathie ein wenig kaputt.
Zeppo ist da ganz anders. Er ist nur auf Geld aus, sieht gut aus und ist Model. Sein Aussehen ist ihm klar bewusst und er nutzt diese auch in allen möglichen Situationen aus. Er ist arrogant und hochnäsig. Zu Frauen, die sein wahren Charakter nicht kennen, zeigt er sich charmant und freundlich, um zu bekommen was er will. Er wird als richtiger Ekel beschrieben.
Wenn dieses eines der schlechten Werke von Simon Beckett ist, freue ich mich auf jeden Fall schon die anderen zu lesen.