Rezension

Besser als Teil 1!

Dirty Talk. Ivy & Brent - Megan Erickson

Dirty Talk. Ivy & Brent
von Megan Erickson

Bewertet mit 4 Sternen

Im zweiten Band stehen der jüngere Bruder Brent Payton sowie die zuvor noch nicht aufgetretene Ivy im Mittelpunkt. Sie ist die Schwester von Alex, die am Ende von Teil eins als neue Mitarbeiterin bei Paytons Autowerkstatt angefangen hat. Sowohl Alex als auch Ivy haben schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht, so dass sich die Schwestern geschworen haben, die Finger von allen Männern zu lassen.

Brent macht da jedoch einen Strich durch die Rechnung. Schon im ersten Teil lernen wir ihn als den Scherzkeks der Familie kennen und das setzt sich hier auch fort. Doch darunter schlummert ein Mann, der sich danach sehnt, dass ihn jemand ernst nimmt. Ich gebe zu, ich habe eine Schwäche für solche Charaktere. In fast allen Büchern sind sie zu finden, die Männer, die nicht so emotional und nicht so intelligent wirken wie der Rest, die immer nur als Clown dienen und coole Sprüche bringen, um eine Situation aufzulockern. Fast immer brodelt es bei ihnen unter der Oberfläche und wenn man genau hinschaut, sieht man sensible Menschen, die sich wünschen, jemand gäbe ihnen die Chance, sie selbst zu sein.

Ivy sträubt sich zunächst gegen die Avancen, die Brent ihr macht, doch wenn schon ihre kleine Tochter Violett ihm verfällt, kann auch Ivy nicht lange standhalten. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden ist noch erotischer als die zwischen Jenna und Cal, denn Brent macht dem Titel des Buches alle Ehre: Wir bekommen eine Menge Dirty Talk – im ganz positiven Sinne. Mir gefällt auch, dass sich die Romanze konstanter entwickelt, es ist deutlich weniger Drama, aber nicht weniger Gefühl im Spiel. Natürlich haben wir auch hier kurz vor Schluss eine aufregende Wendung, die das Glück aller Beteiligten aufs Spiel setzt, doch für einen großen Teil verfolgen wir einfach nur die Selbstfindung zweier Menschen, die lernen, sich zu akzeptieren. Das ist sexy, authentisch und wundervoll geschrieben.