Rezension

Bestens geeignet für Süßschnäbel (wie mich)

Das vegane Backbuch
von Bettina Snowdon Martin Lagoda

Bewertet mit 5 Sternen

Das Buch stand jetzt einige Zeit einfach bei den Kochbüchern herum. Ich hatte es mal für wenig Geld auf dem Flohmarkt gekauft und vergessen - selbst schuld, dadurch ist mir einiges entgangen.
Aufgebaut ist es sehr übersichtlich.
Nach einer Einleitung, in der kurz die Gründe für einen veganen Lebensstil angerissen werden, gibt es wichtige Tipps. Wie veganes Backen funktioniert, welche Teigarten vegan sind, welche Zutaten man ersetzen oder ganz weglassen kann. Das Ganze ist wirklich knackig und informativ gehalten und wird nicht künstlich in die Länge gezogen.

Danach kann man sich anhand der Übersicht entscheiden, womit man anfängt:
Kuchen & Torten
Törtchen & Muffins
Kekse & Plätzchen
oder
Herzhaftes Gebäck.

Praktisch finde ich am Schluss noch diverse Mengenangaben, weil ja nicht immer ganz klar ist, wie viel von was irgendwo ran muss.

Und jetzt zum Wichtigsten: Hat es funktioniert und falls ja - schmeckte es?

Ihr seht es schon an meiner Punktebewertung, ich bin überzeugt. Ausprobiert habe ich folgende Rezepte: Rosinenkuchen mit Zuckerguss (sieht aus wie ein kleiner Stollen, schmeckt aber viel luftiger), Marmorkuchen mit Brandy (Brandy hab ich weggelassen, hat trotzdem wie jeder gute (!!!) Marmorkuchen geschmeckt), Walnuss-Zupfkuchen (wow, einfach nur wow!), "Käsekuchen" mit Blaubeeren (der war so schnell weg, dass ich nur zwei winzige Stücke selbst abbekommen habe), Dinkel-Walnuss-Brot (wenn's mal schnell gehen und trotzdem schmecken soll).

Es gibt noch mindestens ein halbes Dutzend Rezepte, die ich ausprobieren will, was ich für ein Backbuch schon beeindruckend finde. Davon abgesehen hat mich die Einfachheit, mit der man das "normale" Backen ersetzen kann, zum Nachdenken gebracht. Wenn man keine tierischen Produkte benötigt, um mega Ergebnisse zu erhalten, warum dann überhaupt nutzen?