Rezension

bewegend

Alma - Dagmar Fohl

Alma
von Dagmar Fohl

Der Hamburger Musikalienhändler und Cellist Aaron Stern muss 1939 Deutschland ohne seine Tochter verlassen. Eine verhängnisvolle Odyssee beginnt. Er findet in keinem Land sichere Aufnahme und gerät in die Fänge der Nationalsozialisten. Nach leidvollen Erfahrungen als Schiffsflüchtling und Lagermusiker kehrt er schließlich nach Hamburg zurück. Eine berührende und abenteuerliche Suche nach seiner Tochter beginnt.

 

Trotz oder gerade wegen des sachlichen und nüchternen Schreibstils der Autorin Dagmar Fohl, konnte mich ihr Roman "Alma" berühren und begeistern.
"Alma" ist kein neues Buch - bzw. kein neues Thema, denn schon der ein oder andere Roman existiert, der in dieses Genre und zu diesem Thema passt. Dennoch kann sich dieser dünne Roman von seinen Mitläufern absetzen - durch mehrere entscheidende Punkte, wie eben schon erwähnt, den besonderen Schreibstil, den man mögen kann, aber nicht muss. Und doch trägt er wesentlich zur geschichte von Aaron Stern und seiner Tochter bei.

Flucht - ein Thema, das nicht aktueller sein könnte. Gerade mit dem Vorwort schafft das Buch, den Leser in den Bann zu ziehen - und bietet den perfekten Einstieg in die Lektüre.

Dort begegnet der Leser dem Protagonist Aaron Stern - dem Hauptcharakter. Aaron Stern wirkt authentisch, sympatisch und vor allem hatte er eines: Tiefe. Man konnte mit ihm mitfühlen, mitfiebern, war berührt und mitgenommen.

Alles in allem ein perfekter Roman - trotz oder vielleicht auch wegen der geringen Länge -, der alles auf den Punkt bringt! Chapeau!

 

Fazit: Starker Roman mit super Plot, authentischer Charakteren und einer angenehmen Erzählweise! Berührend, emotional, begeisternd!