Rezension

Bewegend, erweckte Sehnsucht

Eine Handvoll Worte - Jojo Moyes

Eine Handvoll Worte
von Jojo Moyes

Bewertet mit 4 Sternen

So bewegend und ergreifend können Worte sein.

Eine bezaubernde Liebesgeschichte 

JoJo Moyes erzählt hier die Geschichte zweier Menschen denen das Schicksal nicht gut gesinnt ist. Zwei Menschen die sich lieben aber nicht zusammen sein können. Die Zeit ist einfach nicht auf der Seite der Liebenden. Und auch die gesellschaftlichen Gepflogenheiten stehen ihnen mehr als einmal im Weg. Es ist eine bewegende Geschichte über einen Mann der sein Herz in die Hände einer Frau legt, welcher es jedoch nicht ermöglicht wird dieses Herz festzuhalten. 

Eine junge und ehrgeizige Journalistin findet , auf der Suche nach einer guten Story, im Archiv wunderschöne Liebesbriefe. Auf der Suche nach dem Absender und der Geschichte hinter diesen Briefen stößt sie auf eine herzzerreißende Geschichte. Aber auch ihr eigenes Liebesleben muss sie einer Prüfung unterziehen und feststellen, das es eigentlich keine Liebesleben ist. Sie ist von diesen wunderschönen Liebesbriefen so überwältigt, das sie Skrupel hat diese zu veröffentlichen. Doch als sie den Absender dieser Liebesbriefe ausfindig Macht ist die Überraschung perfekt.

Die Story ist quasi in 3 Handlungsstränge gegliedert. Einmal die Gegenwart aus der Sicht der Journalistin, die Vergangenheit der Liebenden und die Gegenwart der 2, welche trotzdem die Vergangenheit ist.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig.
Trotzdem hatte ich Probleme hinzufinden was fast 100 Seiten gedauert hat. 
Die Geschichte der 2 unglücklich verliebten Protagonisten hat mich sofort in ihren Bann gezogen.

Die Journalistin ist mir jedoch eher nervig erschienen. Ich hätte sie manchmal am liebsten geschüttelt. Trotzdem sind die Figuren toll ausgearbeitet.

Nach den anfänglichen Startschwierigkeiten hat mich die Geschichte dann doch berührt. 

Alles in allem eine schöne und etwas andere Lovestory.
Für eine volle Punktzahl reicht es meiner Ansicht nach aber trotzdem nicht. Vielleicht ist es auch schwer für einen Autor, an den Erfolg des ersten Romanes und die damit verbundenen Erwartungen anzuknüpfen.