Rezension

Bewegend und inspirierend

Befreit - Tara Westover

Befreit
von Tara Westover

Tara Westover erzählt in ihrer Autobiographie über ihre Kindheit und Jugend im ländlichen Idaho sowie über ihren Weg zur Bildung und ihren akademischen Werdegang. Als eines von sieben Kindern einer Mormonenfamilie geboren, wächst sie in einem Umfeld auf, welches von Paranoia gegen den Staat und seine Institutionen durchdrungen ist. Tara und ihre Geschwister sind nicht registriert und gehen nicht zur Schule. Erst als junge Erwachsene gelingt es ihr, sich von ihren Eltern zu lösen und mit 17 Jahren besucht sie zum ersten Mal eine Schule.

Auf das Buch bin ich durch die Leseempfehlung von Barack Obama aufmerksam geworden und wurde nicht enttäuscht. Wenn es ein Buch gibt, das die befreiende Wirkung von Bildung veranschaulicht, dann ist es dieses. Die Beschreibungen von Taras Kindheit sind oft bedrückend. Wie die Autorin es trotzdem geschafft hat, sich ein eigenes Leben aufzubauen, ist vor diesem Hintergrund beeindruckend und inspirierend. Zudem ist das Buch auch noch wunderbar geschrieben. Man kann es zeitweise kaum aus der Hand legen. Daher von mir die Höchstwertung.