Bewegender Tatsachenbericht über ein suizidales Mobbingopfer (13!)
Bewertet mit 4.5 Sternen
Nora Fraisse beschreibt aus eigener Erleben eine der schlimmsten Erfahrungen, die einer Mutter begegnen können: Ihre 13jährige Tochter Marion hat sich erhängt. Verständlicherweise sehr emotional geschrieben und mit einigen Wiederholungen versehen, merkt man ihr die noch immer anhaltende Verzweiflung über das im Februar 2013 erfolgte Ereignis deutlich an. Abgesehen von Marions Tod erschüttern vor allem das Verhalten von Marions Mitschülern, ganz besonders aber ihren Lehrern und dem Schuldirektor. Auch die Politiker, deren Aufgabe es eigentlich sein sollte, für einen gefahrlosen Schulaufenthalt von Kindern zu sorgen, beispielsweise mit Mobbingpräventionsmaßnahmen bzw. exemplarischer Bestrafung von ermittelten Tätern, gaben alle keine sonderlich gute Figur ab.
Ein Buch, welches meiner Meinung nach ebenso wie Morton Rhues "Die Welle" zum Standardrepertoire jeder Schule gehören sollte.