Rezension

Bin nicht überzeugt

10 Stunden tot - Stefan Ahnhem

10 Stunden tot
von Stefan Ahnhem

"10 Stunden tot" von Stefan Ahnhem aus dem Ullstein Verlag

Ein in einer Waschmaschine zu Tode geschleuderter syrischer Junge, ein Brandanschlag auf ein Asylantenheim, die Schwedendemokraten außer Rand und Band, Dunja Hougaard, Theo und die Smiley-Gang ... der Mord an Inga Dahlmberg bekommt wieder einen Platz und ein Mörder, der seine Opfer und deren Todesart auswürfelt; dazu ein Fabian Risk, weiter mit vielen privaten Problemen, Irene Lilja, die sich mit den Schwedendemokraten anlegt und natürlich Molander, der weiter unter Verdacht steht. Dieses Buch ist wie ein Eintopf - alle Reste von gestern wurden zusammengerührt und noch einmal aufgekocht. Das kann gut schmecken - wenn es gut gemacht ist.

Cover: Beide Gleise führen wieder zusammen, so habe ich das Cover interpretiert und gehofft, dass endlich alles aufgeklärt wird und dann das. Es hätten eher noch vier weitere Gleise abgebildet werden müssen, die dann alle auseinander gehen, denn nichts hat sich geklärt.

Schreibstil: es wird einfach immer mehr umschrieben, verschönert, zurückgeblickt. Es war mal sehr spannend, dann wurde es plötzlich unglaublich langweilig und das Ende klärt fast gar nichts auf.

Ich fand das Buch schwierig. Erstmal sollte man mindestens den Vorgänger "Minus 18 Grad" gelesen haben, und dann werden die Bücher von Mal zu Mal dicker, ohne mehr Handlung zu haben. Es wird mir zuviel umschrieben, zuviel gesprungen, es kommen zu viele unnütze Dinge drin vor. Ich habe tatsächlich ewig gebraucht, fast 4 Wochen, um das Buch zu Ende zu lesen, da es mich nicht fesseln konnte und das Ende hat mich sehr enttäuscht.