Rezension

Bis jetzt der schwächste Teil

Der Monstrumologe und die Insel des Blutes - Rick Yancey

Der Monstrumologe und die Insel des Blutes
von Rick Yancey

Bewertet mit 2.5 Sternen

Warthrop bekommt ein Paket geschickt mit einem geheimnisvollen Ding, das man möglichst nicht berühren sollte. Pwadre ser nennt er das und scheint der heilige Gral der Monstrumologen zu sein. Natürlich macht er sich auf die Suche nach dem Ursprung.

Das Cover ist wieder typisch düster für die Reihe. In Schwarzweiß gehalten und das gefällt mir wirklich gut. :)
Man ist direkt in der Geschichte mittendrin und ich hatte das Gefühl, dass es in diesem Teil etwas anders zugeht als in den anderen beiden Vorgängern. Und ich hatte irgendwie Recht. Dachte ich eigentlich, dass in diesem Band Will Henry Warthrope endlich mal die Stirn bietet, geht es dort fast ausschließlich um Will Henry.
Nachdem der Roman grimmiger, monströser gestartet ist, wandelt sich die Geschichte und man bekommt viel Hintergrundinformationen zu Will Henry und da rutscht das Buch an manchen Stellen fast schon ins philosophische ab. Manchmal etwas zu sehr und so wurde die Story etwas langatmig.
Ich habe vielleicht deshalb auch etwas länger mit dieser Geschichte gebraucht, denn ich bin nicht so richtig mit diesem Teil warm geworden und kam in die Story nicht rein.
Natürlich waren wieder auch einige lustige Elemente drin, denn wenn es zum Beispiel um das Thema Gefühle geht wird Warthope einfach nur sehr unbeholfen, aber ein wirklich großer Teil waren Will Henrys Gedanken rund um ihn und das Leben bei Warthrope. Außerdem hat er sich viele Gedanken darum gemacht, wohin er sich wohl entwickeln würde.
Es gibt in dem Buch eine Jagd, aber vielleicht weniger nach einem Monster als mehr nach Zuneigung und Zusammengehörigkeit.
Endlich ist Will Henry mal wie ein kleines Kind und weniger wie ein Erwachsener.
Allzu viel möchte ich nicht mehr dazu sagen, denn vielleicht möchte ja noch jemand den Teil lesen und ich möchte niemanden spoilern.
Und so ist das Ende gut und zeigt einem ein anderes Monster als gedacht. Was dann doch nicht so extrem überraschend war. Außerdem wirkt das Ende der Geschichte etwas abschließend, obwohl es ja noch einen vierten Teil gibt. Das hat mich dann doch neugierig auf den Abschluss gemacht und ich bin gespannt wie diese Reihe wohl komplett enden mag.

Mein Fazit: Dieser Teil hat mir bis jetzt am wenigsten gefallen aus der Monstrumologen Reihe. Und wenn ich so darüber nachdenke, haben die Bände immer mehr nachgelassen. Einerseits möchte ich wissen, wie die Reihe endet und was da raus kommt, aber andererseits macht das nicht gerade Hoffnung auf ein spannendes Ende. Aber ich bin jetzt neugierig und trotz allem, gefallen mir die Charaktere und vor allem Warthrop besonders gut.