Rezension

Bittersüß - die Liebe von Violet & Luke

Einander verfallen. Violet & Luke - Jessica Sorensen

Einander verfallen. Violet & Luke
von Jessica Sorensen

Bewertet mit 4 Sternen

Seit Violet und Luke wieder getrennte Wege gehen, haben es beide nicht leicht. Violet muss wieder bei Preston untertauchen und für ihn Drogen dielen während Luke sich viele Gedanken über seine Mutter macht. Kann es wirklich war sein, was er über sie herausgefunden hat? Nur durch Zufall treffen die beiden bei einem Pokerspiel wieder aufeinander, bei dem es Luke schafft sich in große Schwierigkeiten zu bringen.

Ich habe mich sehr gefreut als ich gesehen habe das nun endlich der vierte Band der 'Coincidence'-Reihe von Jessica Sorensen herauskommt, da ich die Reihe und deren Charaktere schon sehr ins Herz geschlossen habe. Eigentlich bin ich kein großer Fan von Young-Adult-Geschichten, aber die Tiefe hinter dieser Reihe hat mich schon vom ersten Band an begeistert und deshalb konnte mich noch jeder dieser Bände begeistern. Auch beim zweiten Abenteuer mit Violet und Luke ist das nicht anders - schon bevor ich das Buch überhaupt richtig in der Hand hatte, klopfte mir das Herz bis zum Hals weil ich schon so gespannt darauf war. Die Autorin konnte mich wieder mitreißen, begeistern und schafft es ein angenehmes Prickeln auf meiner Haut auszulösen.

Das wichtigste in dieser Reihe sind für mich die Protagonisten. Auf der einen Seite haben wir Violet, dessen Eltern vor ihren Augen ermordet wurden und die sich nun mithilfe von Dealen durchs Leben schlägt. Ich habe immer das Gefühl, das Violet ständig die Luft anhält um alles auszuhalten was in ihr vorgeht. Auf der anderen Seite steht Luke, dessen Mutter Alkoholikerin und drogensüchtig ist. Er selbst trinkt auch sehr viel und versucht seine Gefühle durch Schlägerein und Pokerspiele mit viel zu hohen Einsätzen zu unterdrücken. Man könnte meinen die beiden zusammen würden einen Haufen Probleme verursachen, doch tatsächlich sind sie wie Ying und Yang. Für mich sind die beiden ein absolutes Traumpaar, doch leider fällt es den beiden durch ihre schwere Vergangenheit nicht leicht die Gefühle in ihrem Inneren zu verstehen.

Bis jetzt habe ich das Buch nur in den höchsten Tönen gelobt, doch leider muss ich auch ein wenig Kritik anbringen. Tatsächlich war das Buch, meiner Meinung nach, das schlechteste der Reihe. Besonders was die Hintergrundgeschichte angeht, fehlte mich in diesem Band die Tiefe und die Phrasen die Jessica Sorensen beim Beschreiben der Gefühle ihrer Protagonisten benutzt hat, kamen mir doch schon sehr allgemein vor. Sätze die man schon hundertemal in hunderten anderen Büchern gelesen hat. Das fand ich etwas schade, da mich die Handlung ansonsten sehr begeistern konnte. Besonders auf die Probleme der Protagonisten wurde nämlich wieder sehr gut eingegangen.

~ FAZIT ~
Obwohl es für mich das schwächste Buch von Jessica Sorensen war, fand ich die Handlung immer noch sehr mitreißen, elektrisierend und lesenswert. Wobei aber besonders die wundervollen Charaktere sehr herausstehen und mich dazu bringen voller Gefühl zu lesen.