Rezension

Bla bla bla fettgedruckte Prominamen bla bla bla

Diva - Chuck Palahniuk

Diva
von Chuck Palahniuk

Bewertet mit 0.5 Sternen

Aha, interessant. Eine Geschichte, die es schon 1000 x gab. Reiche, alternde Lady, Hausmädchen das nach ihrem Tod trachtet, fingierte Mordspekulationen des Liebhabers, ja, das alles ist nicht neu. Die Art wie Palahniuk es schreibt kannte ich in diesem Zusammenhang noch nicht. Machte die Sache aber nicht besser. Auf Neudeutsch heißt es wohl Namedroping. Und diese dann auch immer schön dick gedruckt. Das war tatsächlich von Vorteil, denn nach einigen Seiten wusste ich ja schon, dass inhaltlich an diesen Stellen nicht viel zu holen ist, also konnte ich großzügig querlesen, wann immer ich an die Passagen mit den vielen, dickgedruckten Namen kam. Erzählt wurde aus Sicht des Hausmädchens, dabei wurde ich das Gefühl jedoch nicht los, dass ich hier ein Drehbuch lese, keinen Roman. Ebenso wurde ich das Gefühl nicht los, dass Marilyn Monroe als Vorlage für die Diva diente, denn tatsächlich taucht dieser Name kein einziges Mal dick gedruckt auf. Dafür an anderer Stelle. Was mich wirklich ein wenig hat Schmunzeln lassen. War in meinen Augen auch das Beste am Buch. Ich bin froh, dass ich dieses Buch für 2€ erstanden habe, mehr ist es (mir zumindest) wirklich nicht wert. Es hat mich meist gelangweilt, ich wusste nicht, was es mir nun schon wieder mit dieser fett gedruckten Litanei an Namen sagen wollte oder eben nicht sagen wollte. Tut mir leid, aber dieses Buch war echt nicht gut.