Rezension

Black Blade 2

Black Blade - Jennifer Estep

Black Blade
von Jennifer Estep

Bewertet mit 4.5 Sternen

Endlich ist es so weit. Wir dürfen wieder nach Cloudburst Falls. Eine Stadt voller Magie und Monstern. Man sollte nun meinen die Monster wären die Gefahr, doch weit gefehlt. Diese dienen als Touristen Attraktion, die wahren Monster sind mal wieder die Menschen.

Manchmal waren Menschen die größten Monster
Seite 53

Vom Aussehen her passt Band 2 perfekt zu seinem Vorgänger. Das Cover ist wieder weiß gehalten und zeigt ein Frauengesicht. Die Kapitel zahlen werden mit Federn begleitet, die man auch auf dem Cover findet. Auch vom Buchrücken her macht es sich gut neben den anderen Büchern von Estep.

Jennifer Estep gehört zu meinen Lieblingsautoren, dies ist mittlerweile mein achtes Buch von ihr. Zum Glück ist sie so produktiv. Ihr Schreibstil ist wie gewohnt. Sie bringt viele Actionszenen ein, schreibt locker und flüssig. Die Rückblicke halten sich hier in Grenzen. Doch schweifen Lilas Gedanken oft an ihre Mutter. Zum teil nervte mich das etwas. Da mir diese Gedankengänge noch aus Band 1 präsent waren und ich noch wusste, wie schwer der Verlust für sie war. So musste ich eigentlich nicht ständig daran erinnert werden.

Ansonsten ist Lila ein sehr sympathischer Charakter. Sie ist ein typischer weiblicher Estep Charakter. Hatte eine schwere Vergangenheit, die sie noch nicht überwunden hat. Dafür aber einen großen Kampfgeist und ist so gar nicht auf den Mund gefallen. Jemand mit Ecken und Kanten. Devon, der die Rolle des Gut aussehenden Jungen einnimmt, ist mir etwas zu blass, mit ihm kann ich noch nicht so viel Anfangen.

Meine Mom ist fantastisch.
Sie sieht die Welt nur zufällig durch andere Augen als alle anderen.
Aber deswegen ist sie noch lange nicht verrückt.
Seite 256

Für Band 2 habe ich mir erhofft, dass die beiden sich endlich etwas näher kommen. Doch leider lag der Schwerpunkt der Handlung mehr auf dem »Turnier der Klingen« und den Plänen von Victor Dracon. Was an sich ja nicht verkehrt ist, doch ein bisschen mehr romantische Gefühle hätten es dann doch sein dürfen. Dafür fand ich Victor, er ist der Böse Gegenspieler und seine Familie interessant. Ich bin gespannt, wie es mit seinem »Bösen Masterplan« weiter gehen wird. Und auch, wie sich die Romeo und Julia Liebesgeschichte weiter entwickeln wird. Die Handlung an sich fand ich etwas vorhersehbar. Aber trotzdem gab es eine Enthüllung, die mich überrascht hat, über die ich mich aber gefreut habe.

Fazit:
Eine gelungene und Action geladene Fortsetzung.
Steht den anderen Estep Büchern in nichts nach.
Spannend und rasant.
4,5 Weingummis