Rezension

Black Dagger hat mich überrascht.

Black Dagger 02. Blutopfer - J. R. Ward

Black Dagger 02. Blutopfer
von J. R. Ward

Bewertet mit 4 Sternen

Nach ein paar Kommentaren bezüglich der Aktion-Stempeln war es eine recht spontane Idee mit der Reihe anzufangen. In den darauffolgenden 3 Tagen wurden es dann direkt die ersten 4 Bände. Und ich muss sagen: Ich bin überrascht.

Der Einfachheit halber werde ich beide Bücher wie eins behandeln. Deswegen bezieht sich diese Rezension auf Band 1 und 2)

Der Stil ist flüssig, leicht und schnörkellos. Ich habe nichts zum Zitieren gefunden, konnte die Bücher dennoch nicht weglegen und war sehr fasziniert.

Die Geschichte beginnt ohne viel Vorgeplänkel und man lernt direkt Mitglieder der Bruderschaft kennen. Wie immer liebe ich es sehr, wenn man direkt mitten in der Story ist. Zu Beginn sind es ziemlich viele Charaktere die auftauchen, fast schon ein wenig überfordernd. Spannend fand ich, dass sie im Endeffekt wirklich alle ihren Platz haben und eine (wichtige) Rolle spielen.

Etwas ungünstig ist, dass ich das gesamte Buch über nicht mit Wrath warm geworden bin (also eigentlich konnte ich ihn so richtig, absolut nicht leiden), während ich zumindest Beth sehr gern mochte. Die Geschichte zwischen den beiden war für mich also generell etwas schwierig. Dafür haben mir nahezu alle Nebencharaktere sehr gut gefallen (Fritz <3). Also abgesehen von den Lessern natürlich. ^^ Und Havers.

Dass ich den Protagonisten nicht leiden kann, wird zum Glück durch die spannende Rahmengeschichte ausgeglichen. Die hier gezeichnete Welt ist interessant. Die Darstellung der Vampire gefällt mir. Die Geschichte der Bruderschaft. Die Bruderschaft selbst. Wie die Jungs untereinander miteinander umgehen. Und vor allem wie verschieden sie sind.

Wie gesagt ich bin fasziniert. Doch natürlich gibt es auch Kritikpunkte. Wie – quasi immer (ich sollte mir dafür einen Textbaustein erstellen) – geht mir die Lovestory einfach zu schnell. “Huch.. wer bist du? Oh… egal. Ich liebe dich. Und will mein Leben.. ach Quatsch die Ewigkeit!!! mit dir verbringen.” ;) Außerdem ist mir die Wortwahl in dem Zusammenhang viel zu kitschig. Die Dialoge sind teilweise echt übel. Immerhin wird das mit Sex ausgeglichen…

Der Showdown ist okay, das was danach kommt macht neugierig auf mehr, ist aber so weit abgeschlossen, dass man auch eine Pause machen kann. Zurück bleibt das Gefühl, dass alles an dieser Geschichte Hand und Fuß hat und irgendwie wichtig sein könnte… Das ist weitaus mehr als ich erwartet hatte. *g*