Rezension

Blasse Charaktere, für mich ein spannungsarmer Krimi mit wenig Atmosphäre.

Schutzgeld (Krimi, Spannung) - Gabriel Anwander

Schutzgeld (Krimi, Spannung)
von Gabriel Anwander

Bewertet mit 2 Sternen

Italienischer Inselkrimi

Der Schweizer Ex-Polizist Julian Berger und sein ehemaliger Kollege machen Urlaub auf der süditalienischen Insel Vulcano. Berger wird zufällig Zeuge eines Mordes, während sich sein Freund in diesem Moment unsterblich verliebt. Doch auf der Insel wird kein Todesfall publik, die Polizei weicht aus und nimmt Bergers Anzeige des Vorfalls nicht ernst. Während Julian das geschehene Verbrechen nicht mehr loslässt und er eigenständig Nachforschungen anstellt, verbringt sein Freund die Zeit lieber mit seiner neuen Liebe. Julian entdeckt auf der Insel mafiöse Strukturen und bringt mit seinen Recherchen nicht nur sich selbst in große Gefahr……

Den Kriminalroman „Schutzgeld“ des Schweizer Autoren Gabriel Anwander empfand ich als ziemlich zähen Brocken. Die hinter der Geschichte steckende Idee fand ich an sich schon Interessant. Mord, Mafia, Italien und eine schöne Urlaubsinsel, das hat normalerweise Potenzial. Doch die agierenden Personen waren leider viel zu blass charakterisiert und für mich nicht zu Greifen. Viele Handlungsweisen wirkten dabei wirklich dilettantisch und an den Haaren herbeigezogen. Der wenige Witz ist klischeehaft und kommt bei mir nicht an. Dazu hat sich die Handlung endlos in die Länge gezogen mit einigen wenigen Spannungsmomenten. Habe das Buch oft mehrere Tage unterbrochen und musste mich am Ende fast zwingen es Fertig zu lesen. 

Mein Fazit: 

Der Funke ist ist bei mir einfach nicht übergesprungen! Wenig fesselnder Kriminalroman mit erheblichen Längen und geringen Spannungsbogen. Die Geschichte konnte mich einfach nicht mitreißen und hat mich teilweise wirklich gelangweilt trotz italienischer Kulisse, die ich normalerweise sehr liebe. Von mir leider nur zwei Sternchen für das Buch.