Rezension

Bleibt hinter seinen ursprünglichen Erwartungen zurück

Die verschwundenen Studentinnen -

Die verschwundenen Studentinnen
von Alex Michaelides

Bewertet mit 3 Sternen

Zum Inhalt: Die Gruppenpsychologin Mariana, verwitwet mit griechischen Wurzeln, erhält von ihrer in Cambridge studierenden Nichte Zoe einen Hilferuf, da deren Freundin Tara ermordert aufgefunden wurde. Mariana macht sich auf den Weg nach Cambridge, der Universität, die sie vor Jahren selbst besucht hat und an der sie auch ihren verstorbenen Mann Sebastian kennengelernt hat. Sie stellt Nachforschungen zu dem Mord an, und gerät dabei unter anderem an Professor Fosca und seinen geheimnisvollen "Mädchen-Club". Es geschiehen weitere Morde, Mariana verstrickt sich immer tiefer in die Ermittlungen und gerät auch in Konflikt mit der Polizei.

Was sich spannend anhört, liest sich im Buch selber leider nicht so. Trotz angenehmen Schreibstil, fehlt der Spannungsbogen in der Geschichte. Die Handlungen von Mariana erscheinen des Öfteren unrealistisch, da sie auch häufig ihre Kompetenzen überschreitet. Es wird sehr viel aus Marianas Vergangenheit berichtet, wodurch die eigentliche Geschichte häufig zu sehr in den Hintergrund gerät. Das Ende bzw. die Auflösung der Mordserie allerdings ist unerwartet, allerdings, meiner Meinung nach zu unrealistisch, da es ein Zusammenspiel von mehreren gestörten Psychen ist, welches ich in dieser Kombination für doch sehr unwahrscheinlich erachte.

 

Fazit: Ein Thriller, der diesem Genre nicht gerecht wird, da der Spannungsbogen fehlt und ein Ende, was zwar unerwartet ist, aber sehr unrealistisch erscheint.