Rezension

Bleibt insgesamt zu blass

Sweet Sins 01: Arie der Unterwerfung - Ivy Paul

Sweet Sins 01: Arie der Unterwerfung
von Ivy Paul

Bewertet mit 2.5 Sternen

Inhalt:

Die Erotik-Agentur "Sweet Sins" von Renee Maurice bringt anspruchsvolle Menschen zusammen, die ihre geheimsten erotischen Fantasien ausleben wollen. Aus diesem Grund wird die Opernsängerin Kristin Manzetti, der das Image der jungfräulichen Kindfrau anhaftet, Klientin der Agentur. Sie wird an den ebenso attraktiven wie dominanten David vermittelt, der ihre devote Seite, die Kristin unterdrückt hat, fördert und Kristins Unterwerfung fordert.

Kristin hat keine Ahnung, um wen es sich bei ihrem dominanten Verführer handelt: Es ist niemand anderer als der undisziplinierte Rockstar David Larkin.

Fasziniert von der spröden Schönheit Kristins und entschlossen, ihre Grenzen auszuloten, verführt David Kristin zu SM-Spielen. Kristin kann sich im Schutz der Anonymität hingeben.

Doch dann müssen die beiden unerwartet zusammenarbeiten, und ein Reporter erfährt von dem Arrangement mit der Erotik-Agentur …

 

Meinung:

Die Inhaltsangabe hatte mich sehr neugierig gemacht, versprach ich mir doch einen unterhaltsamen Roman. Leider muss ich sagen, dass der Roman nicht so ganz meinen Geschmack getroffen hat.

Kristin ist eine junge Opernsängerin, die noch unter der Fuchtel ihrer Mutter steht. Diese weckt bei Kristin immer wieder Schuldgefühle, da sie für Kristin ihre Karriere als Primaballerina aufgegeben hat. Kristin selber findet in normalen Beziehungen keine Erfüllung und wünscht sich deutlich mehr Dominanz und auch Schmerz. Deshalb wird sie Kundin bei der Erotik-Agentur Sweet Sins, welche sie an den Rockstar David weitervermittelt. Ihre Wünsche passen genau überein und beide finden genau das, was sie sich gewünscht haben. Gefühle waren aber eigentlich nicht vorgesehen, dementsprechend verwirrt ist Kristin über Davids Hartnäckigkeit.

Kristin war mir leider nicht wirklich sympathisch und im Laufe des Buches wurde es auch nicht besser mit ihr. Ständig hadert sie mit sich und ihrem Verlangen. Dass es für sie nicht einfach ist, kann ich natürlich nachvollziehen, aber die immer wiederkehrenden Wiederholungen dessen haben nachher einfach nur genervt. Auch Sätze und Phrasen wurden ständig wiederholt und es kam mir vor, als ob die erotischen Szenen immer nach dem selben Schema ablaufen, mit nur geringfügen Änderungen und immer im gleichen Wortlaut.

Eigentlich hat die Geschichte sehr viel Potential, mir blieb sie aber insgesamt zu flach. Auch die Figuren bleiben zu oberflächlich behandelt. Man erfährt zwar noch so einiges nach und nach, aber ich habe das Gefühl, nur an der Oberfläche gekratzt zu haben.

Der Schreibstil des Buches ist dagegen in Ordnung, es lässt sich flüssig lesen und wirkliche Längen hat das Buch nicht aufgewiesen. Leider sind mir beim Lesen immer wieder einige Fehler aufgefallen, die auf ein oberflächliches Lektorat hinweisen (Wortwiederholungen, fehlende Trennung und ein etliches an Rechtschreibfehlern, wo Buchstaben vergessen wurden). Normalerweise störe ich mich an so etwas nicht, kommt ja in jedem Buch vor, aber hier war es echt auffällig. Das Buch wird aus der dritten Person erzählt und wechselt sich mit der Sichtweise immer wieder zwischen Kristin und David ab.

 

Fazit:

Dieser erotische Roman konnte mich leider nicht überzeugen, die Figuren blieben mir zu blass, die Story insgesamt zu dünn und die erotischen Szenen haben sich gefühlt immer nur wiederholt, allerdings mit wechselndem Setting. Der Schreibstil ist zwar ganz schön, kann den Rest aber nicht wettmachen.

Daher gibt es von mir nur 2,5 von 5 Punkten.

(Findet meine Rezensionen auch auf meinem Blog: vanessasbuecherecke.wordpress.com)