Rezension

Bleibt unvergessen

Letztendlich sind wir dem Universum egal - David Levithan

Letztendlich sind wir dem Universum egal
von David Levithan

Von vielen Erzählungen her sagten mir viele, dass dieses Buch einfach nur toll ist. Lieblingsbuch. Ich hab mir bei diesem Buch extrem lang Zeit gelassen, weil es so viele Tage sind, die dort abgehandelt werden. Jeden Tag ist A nämlich in einem anderen Körper und muss sich mit dem Leben zurechtfinden und den Tag überstehen bis es am Abend zu Bett geht und am nächsten Morgen in einem anderen Körper aufwacht. Es ist so als ob die Seele wandelt und sich in keinem Körper festlegen kann, das macht es so spannend.

Er lernt ein Mädchen kennen, Rhiannon, die sehr menschlich und sympathisch dargestellt wird. Oftmals verwirrt und verplant, aber liebenswert. Genau so beschreibt David Levithan so gut wie jeden Protagonisten, der mehr oder weniger in diesem Buch vorkommt. So als ob er selbst in den Körpern der Menschen steckt und sie von innen heraus beschreiben könnte. Unfassbar komplex und lebendig macht er das Ganze. Es ist unfassbar, dass man aus der Sicht von A die ganze Situation betrachtet und man lernt sich mit jedem neuen Körper, den A „bewohnt“ neu kennen. Es ist nicht wichtig wie wir aussehen, wenn die Menschen wissen wer und wie wir sind.

Was mir leider nicht so gut gefallen hat, war, dass das Ende so doof offen war und ich nun wissen will wie es mit A weitergeht. Vielleicht kommt da irgendwann nochmal ein zweiter Teil raus? Ich hoffs, denn mein Bedürfnis von A’s Geschichte und dem Schreibstil von David Levithan ist nicht gestillt. Leider.

„Letztendlich sind wir dem Universum egal“ wird zwar nicht mein Lieblingsbuch, aber es wird ein Buch sein das mir so schnell nicht aus dem Kopf gehen wird. Denn hier werden so viele Oberflächlichkeiten angesprochen und Rhiannon muss trotz der verschiedenen Körper von A herausfinden wer er/sie ist. Das macht das Buch so besonders und zeigt dem Leser, dass es auf die inneren Werte kommt und nicht auf Äußerlichkeiten.