Rezension

Blieb leider hinter meinen Erwartungen zurück

Audrey Hepburn und der Glanz der Sterne - Juliana Weinberg

Audrey Hepburn und der Glanz der Sterne
von Juliana Weinberg

Bewertet mit 3 Sternen

          Romanbiographien sind populär. Im Aufbau Verlag wurde  beispielsweise „Frida Kahlo und die Farben des Lebens“, ein Roman über das Leben der mexikanischen Ausnahmekünstlerin veröffentlicht. Bei der hier vorliegenden Publikation aus dem Ullstein Verlag handelt es sich um die Romanbiographie der 1929 geborenen Schauspielerin Audrey Hepburn. Es ist also ein Mix aus fiktionalen und nicht-fiktionalen Elementen, der zweite Band der Reihe „Ikonen ihrer Zeit“ (Der erste Band heißt ‚Madame Curie und die Kraft zu träumen`). Der Roman ist gut gegliedert, die Kapitel werden mit Zitaten der Protagonistin eingeleitet.
Als großer Fan der Filme “Breakfast at Tiffany’s“ , “Sabrina“ oder “Roman Holiday“ musste ich das Buch unbedingt lesen!
Leider wirkt „Audrey Hepburn und der Glanz der Sterne“ aber eher wie eine Fleißarbeit und nicht wie eine Herzensangelegenheit der Autorin Juliana Weinberg auf mich.

Man erfährt jedoch Interessantes. Audreys Kindheit in den Niederlanden war geprägt von Entbehrungen und dem Verlust des Vaters. Er verließ die Familie, als Audrey noch klein war. Ihre Mutter war Audrey jedoch eine große Stütze und sie förderte auch den Traum ihrer Tochter vom Tanzen. Zwar wurde die zierliche Frau dann nicht Primaballerina, aber eine Schauspielerin in Hollywood, die durch ihre Eleganz und die Kreationen von Givenchy zur Stilikone wurde. Diese Details machen die Lektüre spannend; sprachlich und stilistisch kann die Autorin Juliana Weinberg jedoch nicht überzeugen; es ist alles recht einfach gehalten und manche Formulierungen fand ich regelrecht kitschig. Schade, denn das Sujet ist wirklich faszinierend!
Trotzdem habe ich es nicht bereut, „Audrey Hepburn und der Glanz der Sterne“ gelesen zu haben, eine uneingeschränkte Empfehlung kann ich aber leider nicht aussprechen.