Rezension

Blood on Snow. Der Auftrag

Blood On Snow 01. Der Auftrag
von Jo Nesbø

Bewertet mit 3 Sternen

Olav ist ein Killer. Für seinen Auftraggeber, den Drogenkönig Daniel Hoffmann, tötet er Menschen. Doch als er seinen nächsten Auftrag erhält, ist ihm ganz und gar nicht wohl dabei, obwohl er das Fünffache des üblichen Honorars erhalten soll. Er soll die Ehefrau von Daniel Hoffmann umbringen. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als den Auftrag anzunehmen, da er schon zu viele Informationen von seinem Chef erhalten hat. Doch dann sieht er Corina Hoffmann zum ersten Mal. Er ist ihrer Schönheit und Ihrem Anmut sofort verfallen. So etwas hat er noch nicht erlebt. Doch wie soll er nun seinen Auftrag ausführen und Corina ermorden?

Die Gestaltung des Einbandes finde ich super! Etwas größer als ein Taschenbuch und mit einem schwarzen Buchschnitt. Optisch macht das Buch wirklich was her. Das Buch hätte ich mir in der Buchhandlung sofort gegriffen.

Der Roman ist für mich schwer einzuordnen. Der Beginn war spannend und machte Lust auf das Buch, denn er versprach wirklich Spannung. Doch die Spannung baute sich bei mir leider nicht weiter auf auf. Olav war mir einfach nicht “kalt” genug, um ein Killer zu sein. Er wird als nicht sehr intelligent beschrieben. Er hat eine Schreib- und Rechenschwäche und hat ein sanftes, sensibles Gemüt. Am Anfang fand ich diese Eigenschaften sehr sympathisch, doch das änderte sich dann leider schnell. Ein Killer, der nicht auf Anhieb weiß, wieviel Geld er für seine Aufträge erhalten muss, ist für mich dann doch recht unglaubwürdig. Ich fand die Idee der Geschichte grundsätzlich gut, aber aufgrund der Kürze des Buches mit nur 187 Seiten fehlten mir irgendwie das Drumherum und noch mehr Hintergrund, um richtige Spannung aufzubauen. Schade, denn ich habe mir sehr viel mehr von diesem Buch versprochen. Von Jo Nesbo habe ich schon deutlich bessere Bücher gelesen.