Rezension

Blutdurstige Romeo und Julia Geschichte (nicht nur) für Teenies

Bis (Biss) zum Morgengrauen - Stephenie Meyer

Bis (Biss) zum Morgengrauen
von Stephenie Meyer

Bewertet mit 5 Sternen

Isabella Swan zieht vom sonnigen Phönix ins regnerische Forks um, lebt dort bei ihrem Vater dem Polizisten und verliebt sich an der neuen Schule in einen Traum von einem Kerl, welcher sich allerdings schon bald als gefährlicher Vampir entpuppt.
Eine verbotene Liebe beginnt...

Die Geschichte und der Erzählstil sind gleichermaßen wundervoll, neuartig, absolut einfallsreich, extrem romantisch, herrlich kitschig und grrrrrruselig schön.
Eine Teenie-Love-Story wie sie in unsere Zeit und für heutige Teenies nicht besser passen könnte und daher hält sie nicht ohne Grund die Bestsellerlisten besetzt und wurde sogar mit diversen in- und ausländischen Jugendbuchpreisen ausgezeichnet. Das mag die Hüter des heiligen Literaturgrals vielleicht verärgern, aber solange auch Betroffenheitsschmonz wie z.B. "Blueprint" oder pubertärer Sprachrotz wie "Crazy" als lesenswerte Jugendbücher ausgezeichnet werden, hat es diese einfühlsame und wahrlich fesselnde Liebesgeschichte erst recht verdient.

Teenie-Girls (und gelegentlich auch ihre Mütter ;-)) schmelzen bei dieser Story dahin wie die Süßrahmbutter in der Sonne. Klar.
Und auch klar, dass die Autorin dabei ein wenig Kitsch und Schmalz verarbeiten musste. Das halte ich für durchaus legitim zumal das Schmalz wohldosiert eingesetzt wird(zumindest im ersten Buch). Es darf bei Liebesromanen schon sein, dass das Herz gelegentlich pocht und gelegentlich auch ein wenig schmerzt. Das macht die Lovestory perfekt. ;-)

Ich persönlich habe aber sehr gestaunt wir stark auch die (Jung)Männerwelt in den entsprechenden Fanforen von dieser Geschichte begeistert ist und leidenschaftlich mitfiebert. Offenbar hat der verdammt attraktive, unbesiegbare, coole, Blut trinkende und an unsterblicher Liebe leidende "Vegetariervampir" Edward Cullen einen extrem hohen Identifikationswert auch für supercoole Kerls;-).