Rezension

Blutig geht es zur Sache

Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland - Christina Henry

Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland
von Christina Henry

Bewertet mit 4 Sternen

„Für manche mochte dieser Ort ein Ort des Staunens und der Wunder sein, doch für sie war es blanker Horror.“ [123]

„Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland“ von Christina Henry ist eine düstere und vor Gewalt strotzende Neuerzählung von „Alice im Wunderland“. Blutig geht es zur Sache, auch wenn das Cover davon nichts erzählt.

Der Fantasy-Roman von Henry lässt sich gut lesen, ist er doch recht fesselnd. Man sollte aber nichts dagegen haben, wenn ein paar Köpfe buchstäblich rollen werden. Und es ist Teil 1 der Reihe "Die Dunklen Chroniken". Weitere Bände folgen also.

Insgesamt fand ich es eine gelungene Neuinterpretation einer altbekannten Geschichte. Die auftretenden Charaktere hätten, zumindest für meinen Geschmack, etwas tiefgründiger sein können. Alice hingegen wird mit zunehmender Zeit immer selbstbewusster, gewinnt an Größe, wächst mit jeder Situation. Dagegen bleibt Hatcher, der Begleiter von Alice, auf seiner Entwicklungsstufe stehen und würde lieber alles mit seiner Axt kleinhacken.

„Die Zauberer werden zurückkehren. All die Dunkelheit und das Leid werden verschwinden.“ [73] Sagen wir vielleicht erst einmal: für das Erste.