Rezension

Blutig, spannend, sarkastisch

Nevernight - Das Spiel - Jay Kristoff

Nevernight - Das Spiel
von Jay Kristoff

Bewertet mit 5 Sternen

Oh wie habe ich mich auf Band 2 gefreut! Ich liebe einfach diesen Sarkasmus und diese andere Art von Geschichte. Auch in Band 2 wird es wieder sehr blutig und überraschend. 
Wieder lesen wir aus der Sicht, des sarkastischen Erzählers, der uns Mias Geschichte erzählt. Dabei werden auch gerne mal Fußnoten benutzt, die ich nicht immer gelesen habe, aber es lohnt sich teilweise, denn es wird nicht nur die trockene Geschichte der dunklen Fantasy Welt erklärt, sondern auch gerne noch eine Prise Humor mit reingestreut.
Mia ist durch ihre Tat und die Rettung der Roten Kirche in Band 1 doch noch zur Klinge benannt und bekommt ihre Aufträge von der Roten Kirche. Doch ihr letzter Auftrag verlief nicht wie gedacht. Denn wir werden in die Geschichte geschmissen, wo sie sich freiwillig an Sklavenhändler aushändigt. Durch Rückblicke wird dann erklärt, wie es soweit kommen konnte. 
Schnell merkt man, dass Mia einen Plan verfolgt, immer noch getrieben von den Rachegelüsten, ihren Vater zu rächen. Auf diesem Weg kommt sie in ein Haus als Sklavin, die in den Gladiatoren Spielen kämpfen soll. Doch der Plan läuft natürlich auch nicht ganz wie geplant und sie erfährt auch noch so einige Dinge rund um ihre Familie. Wie weit wird sie für ihre Rache gehen ? Und wie viele wird sie dafür opfern ? Wen kann sie vertrauen ? 
Nevernight ist und bleibt blutig. Doch gerade das mag ich mal zwischen den ganzen seichten Jugend - Liebes - Fantasy Gedöns. Mia ist immer noch ein toller Charakter, die zwar tödlich ist, aber eben auch menschlich bleibt. Sie sucht auch nach Liebe und findet diese in überraschenden Ecken. Im Buch hat sie mich immer wieder überrascht, mit ihrem Einfallsreichtum und ihrem Willen, ihrem Ziel zu folgen. Es gab auch immer wieder überraschende Wendungen und einen großen Cliffhanger !!! grrr. 
Wir treffen einige Charaktere aus Band 1 wieder, auch den einen oder anderen, mit dem man nicht mehr gerechnet hat. Und natürlich wird Mia wieder von ihren Schatten Mr. Freundlich und Eclipse begleitet und wie es bei Hund und Katz so ist, die dann auch noch sprechen können, gibt es nicht selten sehr unterhaltsame Diskussionen. Hilfreich sind die beiden trotzdem, denn sie kann beide von sich lösen und auf Erkundungstour schicken.

 

Fazit:
Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, denn ich wollte wissen, wie Mia ihren Plan in die Tat umsetzt und ob sie ihrem Ziel näher kommt. Bei der ein oder andere Szene musste ich mich vor Ekel ein wenig schütteln, aber wie gesagt, es ist mal eine schöne Abwechslung. Die Zahl der Todesopfer von Mia und allgemein in diesem Buch kann man wohl kaum noch zählen, aber auch zwischen diesem ganzen Gemetzel, sind immer wieder unerwartete Plot Twists drin und man muss seine Einschätzung zu Mia öfters mal überdenken. 
Da ich mich diesmal an die Erzählart, das Blut und auch die Fußnoten gewöhnt hatte und durchgehend unterhalten war, bekommt das Band zwei 5 Cupcakes von mir.