Rezension

Böse Barden

Böse Barden - Billie Rubin

Böse Barden
von Billie Rubin

Bewertet mit 3.5 Sternen

Leyla, eine arabischstämmige Rapperin, bekommt seit Monaten Hassnachrichten und als auch noch Drohbriefe dazu kommen, macht sie der Manager „Harry“ um die Sicherheit seines Schützlinges sorgen. Er beauftragt eine Sicherheitsfirma im einen Personenschützer zu schicken, der auf LayLa während der Auftritte in Nürnberg für ihre Sicherheit sorgt. Als Chalotte Braun sich bei ihm vorstellt und ihm mitteilt, dass sie für LayLas Sicherheit sorgen wird, ist er nicht sonderlich begeistert. Aber LayLa will Chalotte an ihrer Seite haben und so nimmt diese widerwillig den Auftrag an.
Als eine junge Frau ermordet aufgefunden wird, stellt sich die frage, ob es da eine Verbindung zu LayLa gibt und die Sicherheitsmastnamen werden verschärft. Es beginnt ein aufreiben Zeit für alle beteiligten.
Da LeyLa ihre Fans aber nicht im Stich lassen will, läuft alles wie geplant weiter.

es handelt sich um ein Rezensionsexemplar

 

Meine Eindruck vom Buch:

Der Krimi liest sich flüssig. Nachdem er anfänglich nicht richtig in Gang zu kommen scheint, nimmt ab Seite 50 richtig an Fahrt auf und am Ende überschlagen sich die Ereignisse fast.
Was der Geschichte aber nicht schadet. Es sich sehr glaubhaft Geschieben, eine Mittvierzigerin, die mit Technik nichts am Hut hat und deshalb Hilfe bei der jüngeren Generation sucht.
Die Autoren hat sich für dieses Buch mit der Hip-Hop Szene vertraut gemacht und es ist ihr gut gelungen.

Mit Chalotte konnte ich mich leider nicht anfreunden, ihre Aggressionen und Grenzüberschreitungen auf der einen und ihre Fürsorglichkeit auf der anderen Seite, hat mich bis zum Schluss irritiert und letztlich habe ich sie als eher unsympathisch empfunden.
Harry war auch so ein Fall für sich, da er sich aber viel zurückzieht und deshalb nicht so viel in Erscheinung tritt, war seine manchmal aufbrausende, gereizte, ungeduldige oder genervte Art gut zu ertragen.
LayLa ist eine so süße und liebe, dass man sie einfach gerne haben muss und dass was man von ihrer Familie mitbekommen hat, sind sie auch sehr warmherzig.
In großen und ganzen ein buntes Konfetti an Personen die da auftauchen

Alles in allem ein guter Krimi. Billie Rubin versteht ihr Fach, hat aber teilweise nicht ganz meinen Nerv getroffen. Dennoch habe ich den Krimi gerne gelesen.

Biografie

Billie Rubin ist das Krimipseudonym der Münchner Autorin Ute Hacker (Jg. 1958), die neben zahlreichen Kurzgeschichten auch sechs Kriminalromane veröffentlicht hat. Mit "Foules Spiel" startete 2010 die Serie rund um die Personenschützerin Charlotte "Charly" Braun, die in ihrer Geburtsstadt Nürnberg spielt. 2011 folgte "Dunkle Rache", 2013 "Kaltes Dorf", im Sommer 2018 "Böse Barden".
Sie schreibt deutsch und englisch und ist Gründungsmitglied der internationalen Online-Gruppe IOWG. Billie Rubin ist Herausgeberin diverser Krimianthologien; "High Noon in München" versammelt ihre besten Kurzgeschichten. Mehr Infos gibt es auf www.billierubin.eu

Taschenbuch: 236 Seiten
Verlag: Allitera Verlag; Auflage: 1 (27. Juni 2018)
Sprache: Deutsch